Haspo-Gewächs bei der WM Meyer-Siebert mit Deutschland gegen Portugal

Voll fokussiert auf den WM-Start: Haspo-Eigengewächs Julius Meyer-Siebert trifft mit der U 19-Nationalmannschaft am Dienstag auf die Vertretung Portugals. Foto: Archiv/red Quelle: Unbekannt

HANDBALL. Seit dem heutigen Montag sind Julius Meyer-Siebert, der das Handballspielen bei Haspo Bayreuth erlernte und nun seit zwei Jahren beim SC DHfK Leipzig spielt, und seine 15 Teamkollegen der U 19-Nationalmannschaft im Weltmeisterschaftsfieber. Nach einem fünftägigen Vorbereitungslehrgang im Sportzentrum Kamen-Kaiserau in Nordrhein-Westfalen beginnt das Turnier am Dienstag im nordmazedonischen Skopje.

 
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Zunächst spielen die Deutschen in einer von vier Sechser-Gruppen um den Achtelfinaleinzug, wobei jeweils die ersten vier Teams weiterkommen. Gleich zu Beginn steht ab 12.30 Uhr das Duell mit Portugal an, das aus deutscher Sicht gleich ein wenig Brisanz in sich birgt, denn erst vor knapp zwei Wochen schied die deutsche U 21 bei ihrer WM in Spanien gegen die Mannen von der iberischen Halbinsel aus – denkbar knapp mit 36:37 nach Verlängerung.

Vorfreude auf den WM-Auftakt

Meyer-Siebert freut sich auf das erste Spiel: „Portugal ist der optimale Gegner zum Auftakt, denn zum einen müssen wir auf den Punkt da sein, weil es eine sehr abgeklärte und ausgeglichene Mannschaft ist. Auf der anderen Seite sind wir uns aber auch sicher, dass wir, wenn wir unser Leistungsvermögen abrufen, das Spiel bestimmen und uns Selbstvertrauen für die weiteren Gruppenspiele holen können.“

Nur einen Tag später trifft die Mannschaft um das Haspo-Eigengewächs um 16.30 Uhr auf den Afrika-Vizemeister Tunesien. Es folgt ein spielfreier Tag, ehe es am Freitag um 12.30 Uhr gegen Serbien geht. Die Osteuropäer konnte das Team des deutschen Trainers Erik Wudtke in der Vorbereitung zweimal besiegen und kennt sie daher sehr gut.

Hingegen noch weitgehend unbekannt ist Panamerikameister Brasilien, dem die DHB-Auswahl am Samstag um 16.30 Uhr gegenüber steht. Wudtke sieht die deutsche Gruppe D insgesamt als zweitschwerste des Turniers an. Nur Gruppe A mit Kroatien, Spanien, Norwegen, Slowenien, Chile und Saudi-Arabien sei noch stärker besetzt.

Stärkster Gegner kommt aus Island

Mit Island wartet der wohl stärkste Gegner im letzten Gruppenspiel am Montag (12. August) auf Meyer-Siebert und Co. Sollte die deutsche Auswahl und die Nordeuropäer ihrer Favoritenrolle bis dahin gerecht werden, könnte dies das Duell um den Gruppensieg und somit eine optimale Ausgangslage für das Achtelfinale sein, da der Erste auf den Vierten der Gruppe C mit Dänemark, Bahrain, Nordmazedonien, Japan, Argentinien und Nigeria trifft.

Wudtke und auch einige Spieler kennen die Isländer sehr gut. Im vergangenen Jahr verpassten sie durch die Niederlage gegen Island in der Hauptrunde der Europameisterschaft in Slowenien das Halbfinale. „Gegen Island haben wir dreimal gespielt und zweimal gewonnen, leider haben wir das wichtigste Spiel verloren“, blickt Wudtke auf die EM 2018 zurück. Und auch beim Nations Cup in Lübeck vor gut einem Monat unterlag das deutsche Team mit 23:25. Doch bevor es erneut zu diesem Aufeinandertreffen kommt, gilt es am Dienstag zunächst einmal gegen Portugal gut ins Turnier zu starten.

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