Habeck prüft Steigt der Staat bei Tennet ein?

Christopher Michael
Die deutsche Tochter des niederländisches Unternehmens Tennet hat seinen Sitz in Bayreuth Foto: dpa/Nicolas Armer

Es gibt Diskussionen über eine komplette Übernahme des in Bayreuth ansässigen Stromnetzbetreibers durch den Bund,

 
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Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck will einen staatlichen Einstieg beim Stromnetzbetreiber Tennet prüfen. Der Grünen-Politiker bestätigte entsprechende Gespräche, könne sie aber nicht weiter kommentieren. Offensichtlich ginge es bei einem Einstieg um strategische Gründe: Er mache keinen Hehl daraus, dass er es für klug hielte, wenn die öffentliche Hand ihren Teil zur Entstehung einer öffentlichen Infrastruktur leisten könne, sagte Habeck.

Tennet ist ein niederländisches Unternehmen, sein deutsches Tochterunternehmen ist einer der Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland, hat seinen Sitz in Bayreuth und ist unter anderem mit der Planung der Trasse der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung (HGÜ) Südostlink sowie der Wechselstrom-Trasse Ostbayern-Ring betraut. Deutschlands Interesse an Tennet kommt nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters auch genau daher, da das Unternehmen für den Bau der wichtigen Nord-Süd-Verbindungen zum Transport des Windstroms verantwortlich ist. Regierungsvertreter sehen Reuters zufolge zwei Möglichkeiten: den Erwerb von mindestens 50 Prozent durch die Staatsbank KfW oder gleich die Komplettübernahme.

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