„Ohne Neigetechnik hätte uns ein Rückfall in Reisezeiten von vor 1992 gedroht, allein von Bayreuth nach Nürnberg hätte sich die Reisezeit um 18 Minuten verlängert. Mit dieser Entscheidung bleiben die guten Anschlüsse unserer Region erhalten“, macht Bayreuths Oberbürgermeister Thomas Ebersberger klar. „Jetzt setzt man auf Zukunft und stellt die Teilhabe am integralen Taktfahrplan und DeutschlandTakt für unsere Region sicher.“
„Damit wird das Hofer Bahnbetriebswerk als Kompetenzzentrum für Neigetechnik auf Dauer gesichert und Arbeitsplätze erhalten“, freut sich Hofs Oberbürgermeisterin Eva Döhla. Für Döhla ist aber auch klar, dass die Neigetechnik die Elektrifizierung nicht ersetzt. Viel mehr wird sie Wegbereiter für die Umsetzung der vollständigen Elektrifizierung in unserer Region sein.
Peter Berek, der Landrat des Landkreises Wunsiedel und Präsident der Euregio Egrensis/Arbeitsgemeinschaft Bayern, hebt die neuartige Antriebstechnologie hervor. „Wir sind Wasserstoffregion. Es ist die richtige Entscheidung genau hier auf die wegweisende Technik zu setzen. Damit bleiben wir Referenzregion in Sachen Neigetechnik.“
Hintergrund
Der bisher im Einsatz befindliche dieselbetriebene Neigetechnik-Fahrzeugtyp der Baureihe 612 muss spätestens 2032 außer Dienst gestellt werden. Deshalb war es besonders wichtig, dass – auch angesichts der klimapolitischen Zielvorgaben – Entscheidungen für die künftige Ausgestaltung eines neuen hybriden Fahrzeugtyps jetzt getroffen werden und genügend Zeit für Entwicklung und Erprobung bleibt.