Sie „wirft“ die Farben gerne aufs Papier. Oftmals ohne vorher ein Konzept zu fassen. Ute Westien ist überzeugt: „Die Farbe weiß schon, wo sie hinlaufen muss.“ In der Kunsttherapie lehre sie, loszulassen, zu vertrauen. Sie selbst bewegt sich malerisch „sehr gerne im Spannungsfeld zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion“, sagt sie. In ihrem Atelier finden sich Gemälde mit wilden Farbmustern ebenso wie verfremdete Bilder vom Festspielhaus oder dem Schloss Birken. Neben Aquarell-Arbeiten sind dort unter anderem Collagen und Acryl-Malereien zu sehen. Der Besucher merkt: Das Experiment ist der Künstlerin wichtig.