Warum das Ziel Klimaneutralität bis 2030 nicht machbar sei, erklärte Klimaschutzbeauftragte Gesa Thomas. In einer vierseitigen Stellungnahme hatte sie Argumente zusammengetragen, die dagegen sprechen. So sei die Verwaltung nicht in der Lage, den Maßnahmenkatalog des Bürgerbegehrens Klimaentscheid personell umzusetzen. Sollte es doch dazu kommen, würde das Klimaschutzkonzept „ad absurdum“ geführt. Außerdem müssten in kurzer Zeit Maßnahmen umgesetzt werden wie die Vollsperrung der Innenstadt für Fahrzeuge mit Verbrennermotoren.
Verwaltung gewinnt
Der Vorschlag der Verwaltung, das bestehende Klimaschutzkonzept konsequent im Rahmen der finanziellen und personellen Leistungsfähigkeit umzusetzen, fand denn auch die Mehrheit im Ältestenausschuss. Daran änderte auch der Vorwurf der Grünen-Fraktionssprecherin Steininger an ihre Kollegen nichts, dass „wir weiterhin munter Beschlüsse fassen, die den CO-2-Ausstoß vorantreiben statt abzuwägen, wie klimafreundlich ein Vorhaben ist.“ Als Beispiele zählte sie den Einbau einer Rasenheizung im HWW-Stadion ebenso auf wie den Bau eines Hotels an der Lohengrintherme.
Die Mehrheit folgte Michael Hohl (CSU), der 2030 als „Utopia“ bezeichnete.