Ökologische Gartenideen
„Wir besitzen eine so reichhaltige Gartenkultur in unserer Region, mit der Aktion wollen wir diese Gartenbesitzer finden und mit ihren naturnahen und ökologisch orientierten Gartenideen für eine Nachahmung werben“, sagte Kreisgartenfachberaterin Claudia Büttner. Im Jahr 2021 hat der Kreisverband für Gartenkultur und Landespflege Fichtelgebirge erstmals Gartenbesitzer dazu aufgerufen, sich für die Auszeichnung mit ihrem Garten zu bewerben. Es waren dabei bestimmte Kriterien zu erfüllen, die von einer Jury bei einem Besuch auch überprüft wurden. Zum Beispiel müssen die Gärten eine hohe Vielfalt an Lebensräumen aufweisen, es dürfen keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel oder Dünger verwendet werden, außerdem braucht der Garten ein großes Blühangebot für Insekten und es sollten auch „wilde Ecken“ vorhanden sein. „Wir waren überwältigt von der großen Resonanz auf die Ausschreibung der Aktion, es brach eine Lawine von Anmeldungen über uns herein und wir waren selbst überrascht, wie viele Naturgärten wir hier im Landkreis bereits haben“, stellte Kreisgartenfachberaterin Claudia Büttner bei der feierlichen Veranstaltung zur Verleihung der Naturgarten-Plaketten erfreut fest. Sage und schreibe 77 Gartenbesitzer haben sich um eine Plakette beworben und an 67 Gärtner hat Landrat und Vorsitzender des Kreisverbandes für Gartenkultur und Landespflege, Peter Berek, die Naturgarten-Plakette bei der Feierstunde in der Fichtelgebirgshalle überreicht. In Ihrem Grußwort betonte Birgit Wunderratsch, die zweite Vorsitzende des Bezirksverbandes für Gartenbau und Landespflege Oberfranken, dass es im Landkreis Wunsiedel schon jetzt nach der ersten Verleihung der Plaketten mehr ausgewiesene Naturgärten gebe als im ganzen restlichen Oberfranken zusammen. Der Landkreis Wunsiedel nehme damit eine Vorreiterrolle in der landesweiten Naturgartenbewegung ein.