Großübung Bayreuther Rettungshunde üben im Verbund

Bei der Übung in Kirmsees. Foto: BRK Bayreuth

Am Samstag, 13. Mai, fand in Kirmsees (Gemeinde Kirchenpingarten/Landkreis Bayreuth) eine Übung statt, bei der verschiedene Hilfsorganisationen ihr Können unter Beweis stellten.

 
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Die Freiwillige Feuerwehr Kirmsees-Langengefäll, die BRK Rettungshundestaffel Bayreuth, der private Rettungsdienst SKS sowie die Bereitschaften des BRK Kemnath und Creußen arbeiteten Hand in Hand, um verschiedene Szenarien der Suche, der medizinischen Versorgung von Verletzten und der Rettung von vermissten Personen zu üben. Unterstützt wurden sie dabei von der Jugendfeuerwehr, dem Jugendrotkreuz und der BRK Wasserwacht Kemnath; die Einsatzleitung hatte ein Einsatzleiter des SKS; im Einsatz war die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung (UG San EL) des Bayreuther BRK, heißt es in einer Pressemitteilung des Bayreuther Roten Kreuzes.

Die Übung umfasste mehrere anspruchsvolle Aufgaben. Ein Verkehrsunfall mit mehreren Verletzten, ein verunglückter Waldarbeiter, eine Person mit Schusswunde, ein Leitersturz, die Rettung aus einem Hochsilo und die Suche nach einer vermissten Jugendlichen waren die unterschiedlichen Übungsszenarien, die von den Einsatzkräften und den Rettungshunden zu bewältigen waren. Bei jeder Aufgabe musste unter schwierigen Bedingungen das unterschiedliche Fachwissen und die speziellen Fähigkeiten der einzelnen Organisationen unter Beweis gestellt werden, heißt es.

Besonders wichtig war der Einsatz der Drohne der UG San EL des Bayreuther BRK, mit der das Übungsgebiet nach Rehkitzen abgesucht wurde, um zu vermeiden, dass durch den Hundeeinsatz die Rehkitze verstört wurden. Dabei wurden sechs Kitze im geplanten Übungsgebiet entdeckt. In Absprache mit dem anwesenden Jagdpächter und den Organisatoren wurde der Übungsablauf angepasst, um den Schutz der Tiere zu gewährleisten.

Die Mimen, die vom Jugendrotkreuz Waldsassen filmreif geschminkt wurden, sorgten für eine realistische Darstellung der Verletzungen. Bei der medizinischen Versorgung der "Verletzten" zeigten die Einsatzkräfte ein hohes Maß an Fachkenntnis und Professionalität. Die Feuerwehr bewies eindrucksvoll, dass sie auch bei schwierigen Einsatzlagen mit den Mitteln einer Ortsfeuerwehr erfolgreich handeln kann und kreative Lösungen findet.

Die Suche nach den vermissten Personen wurde von der Rettungshundestaffel des BRK Bayreuth durchgeführt. Insgesamt waren sieben Rettungshunde des Bayreuther BRK bei der Flächensuche und als Mantrailer im Einsatz und bewiesen ihre Fähigkeit, vermisste Personen aufzuspüren. Die Hundeführerinnen und -führer übernahmen auch die erste Sanitätsversorgung der "Verletzten" bis zum Eintreffen der Rettungswagen.

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