Als um 8.04 Uhr die Feuerwehr alarmiert wurde, lautete die Meldung, in Peesten brenne eine Scheune. Dichter Rauch drang aus dem Gebäude direkt an der Straße am Ortsausgang in Richtung Buchau.
 
Nur mit Atemschutz konnten die Feuerwehrleute die Scheune betreten. Sie stellten schnell fest, dass sie es glücklicherweise noch nicht mit einem offenen Feuer zu tun hatten. Die Arbeit, die auf dem landwirtschaftlichen Anwesen vor den Feuerwehren lag, war aber nicht weniger fordernd.
 
Zahlreiche Feuerwehren waren an den Einsatzort geschickt worden. Kräfte aus Peesten, Thurnau, Mainleus, Kulmbach, Weismain, Azendorf, Buchau-Dörfles, Wüstenbuchau, Kasendorf, Schwarzdorf, Hutschdorf, Proß, und Schmeilsdorf wurden durch die Rettungsleitstelle in Bayreuth alarmiert. Die Scheune ist unmittelbar mit dem Wohnhaus verbunden.
 
Wäre ein offener Brand ausgebrochen, hätte Gefahr für mehrere bewohnte Gebäude bestanden. Die Ortsdurchfahrt von Peesten musste wegen des Einsatzes für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
 
Der glimmende Spänebunker mit einem Fassungsvermögen von etwa sieben Kubikmetern stellte die Feuerwehren vor eine Herausforderung. Nahezu voll ist der Bunker gewesen. Erst vor vier Wochen hatte der Besitzer des Anwesens den Behälter füllen lassen. Das Problem: Der Behälter war nur von oben zugänglich.
 
Nachdem das Gebäude mit Hilfe von großen Lüftern vom Rauch befreit worden war, entschlossen sich die Wehrleute, den Behälter mit Wasser zu fluten und es danach auszuräumen, um sicherzustellen, dass es keine Glutnester mehr gibt. Vorsichtshalber war auch die Drehleiter der Kulmbacher Feuerwehr in Stellung gebracht worden, wurde aber nicht  gebraucht. Vorsichtshalber war auch das BRK alarmiert worden. Es wurde aber niemand verletzt.