Großauftrag Dechant errichtet Frankfurter Terminal 3

red
Der Frankfurter Flughafen. Foto: dpa Quelle: Unbekannt

WEISMAIN. Das Bauunternehmen Dechant (Weismain) hat den Zuschlag für die Rohbauarbeiten des neuen Terminal 3 am Frankfurter Flughafen erhalten. Wie das Unternehmen mitteilt, ist dies der wichtigste Auftrag in der Firmengeschichte.

 
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Die Nettoauftragssumme liege etwa dreimal so hoch wie die bisher größte abgewickelte Baumaßnahme. Genaue Angaben zum Auftragsvolumen wollte das Unternehmen am Montag nicht machen. Dies sei in einer Absprache mit dem Bauherren vereinbart. Wie Dechant weiter mitteilt, soll der Startschuss für die Arbeiten im Juni 2019 fallen, bereits am 29. April fänden die Feierlichkeiten zur Grundsteinlegung statt.

Mit der Vergabe der Rohbauarbeiten am Terminal 3 setze die Firma Dechant die erfolgreiche Zusammenarbeit mit der Fraport AG fort. „Wir sind sehr froh, dass uns mit der Fraport AG ein fairer Partner das Vertrauen bei diesem Meilensteinprojekt geschenkt hat. Unser leistungsstarkes Team steht bereit für den größten Auftrag in der Firmengeschichte“, unterstreicht Dechant-Geschäftsführer Peter Dechant.

Einige Daten zur Bauleistung der Firma Dechant unterstreichen die Dimensionen des Projekts. Demnach verbaue man rund 270.000 Kubikmeter Beton und 59.000 Tonnen Betonstahl, fertigt insgesamt 713.000 Quadratmeter Schalung und 6700 Kubikmeter Mauerwerk an.

„Unsere Firma untermauert mit diesem prestigeträchtigen Auftrag ihre Stellung unter den führenden Branchenvertretern Deutschlands.“ Das Terminal 3 setze in vielerlei Hinsicht neue Maßstäbe. Ab dem Jahr 2023 sollen hier 21 Millionen Passagiere abgefertigt werden.

Das Hauptgebäude und die drei Flugsteige umfassten eine Gesamtfläche von 403.000 Quadratmeter. Die Grundfläche von Terminal 3 entspreche mit 149.000 Quadratmeter etwa der Größe von 22 Fußballfeldern. Bis zu 100 Check-in-Schalter werden im von großzügigen Glasflächen gesäumten Hauptgebäude entstehen. Hier finden zukünftig neben der An- und Abflughalle auch die administrativen Bereiche, die zentralen Sicherheitskontrollen, der 6000 Quadratmeter große Marktplatz sowie die Lounges ein Zuhause. In den Untergeschossen ist Platz für operative Flächen und wichtige technische Einrichtungen wie etwa der hochmodernen Gepäckförderanlage.

Der Airport Frankfurt/Main zählt mit einer Kapazität von knapp 70 Millionen Fluggästen in 2018 zu den wichtigsten Knotenpunkten im europäischen Luftverkehr. Damit der Standort Frankfurt diesem Rang auch in Zukunft gerecht wird, entsteht derzeit im Süden des Flughafengeländes das neue Terminal 3.