Dabei gehe es nicht um offene Brutalität wie beispielsweise bei Raubüberfällen, sondern um die Gewalt in Familienverhältnissen, in Behörden, in jugendlicher Ungezähmtheit, sagte eine Sprecherin vorab.
Garantiert kein heiteres Popcorn-Kino bieten die meisten Beiträge der Grenzland-Filmtage in Selb. Die Filme des Festivals, das an diesem Donnerstag (4. April) beginnt, beschäftigen sich mit dem Thema Gewalt.
Dabei gehe es nicht um offene Brutalität wie beispielsweise bei Raubüberfällen, sondern um die Gewalt in Familienverhältnissen, in Behörden, in jugendlicher Ungezähmtheit, sagte eine Sprecherin vorab.
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Eröffnet wird das Festival in der Porzellanstadt im Landkreis Wunsiedel mit dem Streifen "Kohlhaas oder die Verhältnismäßigkeit der Mittel" von Aron Lehmann. Die Ausgangslage: Ein Regisseur will ein Epos schaffen, doch am ersten Drehtag platzt die Finanzierung. Das Team strandet in einem kleinen Dorf und muss improvisieren: Der Bürgermeister spielt den Bösewicht, Kühe werden zu Pferden und Büsche müssen als Feinde herhalten.
Insgesamt sind weit über 80 Spiel-, Dokumentar- Kurz- und Kinderfilme zu sehen. Das Festival war einst ein Forum für Filme aus dem ehemaligen Ostblock - die tschechische Grenze ist nur wenige Kilometer entfernt. Inzwischen haben sich die Filmtage auch anderen Nationen geöffnet, so sind auch Filme aus Albanien oder Griechenland vertreten.
dpa/Symbolbild: pa