Gold in Lahti Simon Hüttel ist Team-Weltmeister

Strahlender Team-Weltmeister: Simon Hüttel vom WSV Weißenstadt. Foto: Klaus Purucker Quelle: Unbekannt

SKI NORDISCH. Die Nominierung für den Teamwettbewerb in der Nordischen Kombination hat Simon Hüttel bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Lahti den Weg zu einer Goldmedaille geebnet. Als Nummer zwei im deutschen Quartett hinter Luis Lehnert (WSV Oberaudorf) sowie vor David Mach (TSV Buschenberg) und Einzel-Weltmeister Julian Schmid (SC Oberstdorf) trug der Wunsiedler vom WSV Weißenstadt zum deutschen Sieg vor Norwegen und Österreich bei.

 
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Bereits auf der Schanze hatte sich die DSV-Auswahl mit einer starken Mannschaftsleistung an die Spitze gesetzt. Hüttel erhielt für einen Sprung auf 93 m exakt die gleiche Punktzahl wie Lehnert (116,5), die nur von Schmid (118,9) noch knapp übertroffen wurde. Insgesamt erarbeitete sich das Team damit für den Start der 4x5-km-Staffel einen Vorsprung von 13 Sekunden auf Norwegen und 25 auf Österreich.

Als Hüttel ins Rennen ging, lagen allerdings schon die Norweger mit 2,1 Sekunden in Führung. Beim Wechsel zu Mach nach 13:31,6 Minuten war dieser Abstand auf 23,5 Sekunden angewachsen, und die Österreicher waren durch ihren deutlich besten Läufer Max Teeling (12:59:0) auch noch um 2,8 Sekunden vorbei gezogen. Gegen beide Konkurrenten hatte Hüttel zwischen Kilometer 2,5 und 3,6 gut elf Sekunden verloren. Innerhalb des deutschen Teams war die Zeit des Fichtelgebirglers zwar die schwächste, aber wie schon beim Springen war die Geschlossenheit entscheidend. Alle vier Zeiten lagen nämlich innerhalb von nur 23 Sekunden: Lehner benötigte 13:09,1 Minuten, Mach 13:10,2 und Schmid 13:25,5. Unter allen 52 gestarteten Athleten lag Hüttel mit seiner Laufzeit an 30. Stelle, und im Gesamtvergleich der 13 Teams in dieser Teildisziplin belegten die deutschen Rang fünf.

Bis zur halben Strecke des dritten Läufers sprach der stetig zunehmende Abstand an der Spitze für einen sicheren Sieg der Norweger. Bei Kilometer 12,5 führte Jens Luuras Oftebro noch mit 29,5 Sekunden, doch nach einem Sturz fiel er bis auf Platz fünf zurück mit einem Abstand von 33,4 Sekunden zur Spitze.

Die Führung hatten zu diesem Zeitpunkt die Österreicher übernommen, die DSV-Schlussläufer Schmid aber dann klar hinter sich ließ. Sogar die Norweger zogen mit ihrem Schlussläufer Andreas Skoglund (13:17,0 Min.) noch an Österreich mit Marc Luis Rainer (13:58,6) vorbei, so dass das Spitzentrio schließlich in fast genau gleichem Abstand wie beim Start ins Ziel kam. Norwegen lag 14,3 Sekunden hinter dem deutschen Quartett, Österreich weitere 8,2 Sekunden hinter den Skandinaviern. Das laufstärkste Team waren die Franzosen. Von Platz sieben aus waren sie mit einem Rückstand von 1:40 Minuten gestartet, und im Ziel fehlten ihnen nur 3,5 Sekunden auf den Bronzerang.

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