Glatteis: Streufahrzeug kippt um

Kurioser Unfall bei Münchberg: Beim Versuch eine Straße zu streuen, rutschte ein Unimog auf Schneeketten 400 Meter weit und kippte schließlich um. Ein Helfer landete im Wald.

 
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Am Donnerstagmorgen wollte ein Winterdienstfahrzeug die Straße zwischen Meierhof und Jehsen im Landkreis Hof fahren, um die abschüssige Strecke zu Streuen. Allerdings war die spiegelglatte Fahrbahn, laut ersten Informationen von der Polizei ist die Eisschicht mindestens einen Zentimeter dick, selbst zuviel für den Unimog mit Schneeketten. Der Fahrer hatte keine Chancen mehr zu bremsen und rutschte mit seinem Winterdienstfahrzeug etwa 400 Meter den Berg hinab.

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Die letzten 100 Meter im Liegen

Aber damit nicht genug, denn danach stellte sich der Unimog quer zur Fahrbahn, kippte, also die Reifen unter der Brücke plötzlich wieder griffen, seitlich um und schlitterte auf der Fahrerseite liegend noch die letzten 100 Meter bis unter die Autobahnbrücke der A9.

Salzberg unter der A9

Dabei verteilte sich die komplette Salzladung unter der Autobahnbrücke. Die Schneeketten hatten dem Fahrer auf der komplett vereisten Fahrbahn im übrigen nichts genützt, sie hängen nur noch in Fetzen über den Reifen.

Helfer landet im Graben

Auf Hilfe hoffend und um die Straße doch noch irgendwie freizubekommen, rief der Fahrer im Bauhof an und bat um Unterstützung. Sofort wurde ein Kollege, ebenfalls mit einem Unimog, losgeschickt, um die Situation zu erkunden. Doch auch ihm wurde der Berg zum Verhängnis. Zwar rutschte er nur einen Teil davon mit seinem Winterdienstfahrzeug hinab, aber dafür dann in den Graben und in eine Baumgruppe.

Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 20.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Der unter der Autobahnbrück liegen gebliebene Unimog muss mit einem Spezialkran geborgen werden. Bis dahin sperren die freiwilligen Feuerwehren Jehsen und Ahornberg die Ortsverbindungsstraße.

news5/red