Wird das konsequent eingehalten, geht weder vom beliebten Buchsbaum mit dem stark giftigen Buxin, noch vom Rittersporn (Delphinium und Consolida) mit seinen Alkaloiden oder dem Oleander – in dem das giftige Oleandrin steckt – Gefahr aus.
Welche Pflanzen sind besonders giftig?
Bei zwei Arten, nämlich den Eisenhüten (Aconitum) und der Herkulesstaude (Heracleum/auch Riesen-Bärenklau genannt), reicht diese Umsicht nicht. Wer sie ausgraben, umpflanzen oder zurückschneiden will, sollte Handschuhe tragen und bloße Haut, die mit den verletzten Blättern und Stängeln in Berührung kommen kann, bedecken. Das sehr stark giftige Aconitin aus dem Saft der Eisenhüte wird nicht nur über den Magen-Darm-Trakt, sondern auch über die Haut aufgenommen.
Worauf sollte man Kindern im Garten achten?
Besondere Vorsicht gilt für Gärten, in denen Kinder spielen. Stark giftige Pflanzen wie Eisenhut, Fingerhut und Goldregen (Laburnum) mit seinen erbsenartigen Früchten und auffälligen Samenhülsen, sollten erst in den Garten einziehen, wenn die Kinder alt genug sind.
Bei anderen giftigen Arten lässt sich die Verlockung zum Anfassen mildern, wenn die Beeren entfernt werden. Grundsätzlich sollten Kinder so früh wie möglich wissen, von welchen Pflanzen in Garten und Nachbarschaft sie krank werden können.
Was muss nach einem Verzehr von Giftpflanzen tun?
Ist es aber doch passiert, sollten Eltern nicht warten, bis dem Kind übel wird oder sich Bauchschmerzen einstellen. Ärzte, Apotheker, Gift-Ambulanzen und Krankenhäuser kennen die meisten Pflanzen und können ihre Giftigkeit einschätzen. Zur sicheren Identifikation sollten Blätter, Blüten oder Früchte der gegessenen Pflanzen mitgenommen werden.