Erfurt (dpa/th) - Nach dem mutmaßlich islamistischen Anschlag von Solingen sind Forderungen nach mehr Abschiebungen aus Sicht der Opferberatungsstelle ezra nicht zielführend. "Statt über dringend notwendige Maßnahmen zur wirksamen Bekämpfung des Islamismus zu sprechen, wird eine rassistische Scheindebatte geführt, die die Feindbildmarkierung gegenüber Geflüchteten weiter verstärkt", sagte Projektleiter Franz Zobel. Der Schritt zu rassistischen Angriffen oder gar pogromartigen Ausschreitungen sei dann nicht mehr weit.