Mehr als hundert junge Männer mit rasierten Köpfen sitzen dicht gedrängt auf dem Boden eines Gefängnishofs, bekleidet nur mit kurzen Hosen. Der nackte Oberkörper tätowiert, Hände hinter dem Kopf gefaltet. Schwer bewaffnete Militärs umringen sie. Es ist eine Geste der kalkulierten Demütigung, wie man sie aus El Salvador kennt, wo der Staat aggressiv gegen die Jugendbanden vorgeht, die man Maras nennt. Aber diese aktuellen Bilder stammen nicht von dort, sondern aus Honduras.