Palästinensische Extremisten aus dem Westjordanland verüben immer wieder Anschläge auf Menschen in Israel sowie auch auf israelische Siedler im Westjordanland. Zugleich hat auch die Gewalt radikaler Siedler gegen palästinensische Zivilisten im Westjordanland stark zugenommen.
Eklat bei der Berlinale
Der Film "No Other Land" zeigt, wie der Palästinenser Adra den schrittweisen Abriss der Dörfer seiner Heimatregion durch Soldaten im Auftrag der israelischen Regierung dokumentiert. Im Vorjahr wurde der Film bei der Berlinale mit dem Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet. Zu einem Eklat kam es, nachdem bei der Preisverleihung einseitig Vorwürfe gegen Israel laut wurden, ohne dass das Oktober-Massaker der islamistischen Hamas-Terroristen erwähnt wurde.
Vor dem Hintergrund des Gaza-Kriegs sprach Abraham auf der Bühne von einer "Situation der Apartheid", im Saal gab es Applaus. Nachträglich distanzierte sich die Festivalleitung von den Aussagen, nicht aber vom ausgezeichneten Film.
Die Berlinale bezeichnete die aktuellen Berichte in einer Mitteilung bei Instagram als "sehr beunruhigend". Die Sicherheit der Filmemacher liege der Berlinale-Community am Herzen, hieß es weiter. "Wir fordern seine sichere Rückkehr zu Freunden und Familie." Die Rollen des Journalismus und des Dokumentarfilms müssten geschützt und seine Macher vor Repressalien und Gewalt bewahrt werden.