Jede Einöde hatte ihre Besonderheiten, ihren Schwerpunkt. So bestimmt ein Sägewerk das Leben in der Grünthanmühle bei Kirchentumbach oder sind Pferde in der Pegnitzer Haidmühle und auf dem Strüthof bei Plech der Mittelpunkt.
Zurück zu den Wurzeln
Einen geschützten Ort haben die Bewohner im Haus Aufseßtal in Doos bei Waischenfeld. In dieser Einöde leben Menschen mit massiven Suchtproblemen, teilweise schon seit vielen Jahren. Zurück zu den Wurzeln kam die Bewohnerin der Mittelmühle bei Pottenstein. Als Erwachsene kehrte sie in die Einöde, in der sie aufgewachsen war, mit ihrem Partner wieder zurück.
Weit in der Region bekannt ist die Pegnitzer Hedelmühle. Jedes Jahr kommen viele Besucher zum Hoffest oder Mühlenadvent. Beliebt sind auch die Waren aus dem Hofladen sowie die Brote und Küchla, die hier regelmäßig gebacken werden. Trotz Einöde keine Einsamkeit herrscht in der Rußhütte bei Auerbach. Wenn Hochbetrieb im Wirtshaus ist, kommen alle Familienmitglieder und packen mit an.
Das Sagen hat eine Katze
Viel los ist auch in Scharthammer, wo der Motorsportclub Pegnitz sein Übungsgelände hat. Das Sagen haben hier aber nicht die Vereinsmitglieder und ihre röhrenden Maschinen, sondern eine Katze, die nicht nur eine ist, sondern auch so heißt.
Hinter Bäumen und Schilf verborgen ist die Prebitz-Mühle. Hier warteten die Bewohner im März sehnsüchtig auf das erste Hofbaby. Am 23. März kam der kleine Franz dann auf die Welt und hält seitdem seine Eltern und Großeltern auf Trab. Kinderstimmen gibt es auch in Haaghaus, das bei Creußen liegt. Hier organisieren die Bewohner regelmäßig Kindergeburtstage. Und die Buben und Mädchen genießen das Abenteuer Bauernhof und die große Freiheit. So wie die Bewohner auch. Niemand kann ihnen hier in den Suppenteller schauen.
Alle Oldtimer sind fahrbereit
Einen kleinen Zoo beherbergt die Einöde Kirschenrain, die zur Marktgemeinde Schnabelwaid gehört. Hier findet sich eine Tierarztpraxis. Keine Tiere, aber dafür jede Menge alte Bulldogs sind in Starkenacker bei Schlammersdorf zu finden. Mehrere liebevoll hergerichtete Oldtimer stehen in der Scheune und sind alle fahrbereit.
Um den Buchstaben Z kämpft die Schweinsmühle, idyllisch gelegen zwischen Burg Rabenstein, Falknerei, Sophienhöhle und Klaussteinkapelle im Ahorntal. Früher hieß sie nämlich Schweinzmühle. In ihrer 500 Jahre alten Geschichte, in der auch Rittergeschlechter vorkommen, wechselte nicht nur der Name mehrmals, sondern auch die Besitzer immer wieder.
Die Einöde ohne Namen
Und dann war da noch die Einöde ohne Namen bei Oberbibrach. Ein junges Paar mit Kind hat sich hier eine neue eigene Einöde geschaffen. Sie haben sich bewusst für das Landleben entschieden, wollten so leben. Mit einem Schweinestall und einem Kuhstall. Und Ziegen, Hasen, einem Pony und einem ganz braven Hund. Tiere brauchen keine Adresse.
Die Geschichten zu den verschiedenen Einöden finden sie unter:
Wohnen ohne Nachbarn
Hier kann niemand auf den Teller schauen
Duft von frischem Brot liegt in der Luft
Schweinerei: Der Mühle wurde das Z geklaut
Auf großer Fahrt mit dem alten Lanz
Tierarzt im Nirgendwo
"Wir haben uns sehr geplagt"
Altmodisch? Von wegen!
Eine Katze und reichlich Pferdestärken
Eine Einöde als Rettungsanker
Im Reich des Rußbrenners
Warten auf das erste Hofbaby
Eine Mühle wird zum Reiterhof
Ein Schuhmann gibt nicht auf