Dieser Abschied fiel ihm schwer
Der langjährige Schulleiter Bernd Hofmann nahm 2006 Abschied, „das fiel mir nicht leicht“, sagte er als Festredner des Nachmittags. Nach 20 Jahren in dieser Funktion, nach mehr als 30 Jahren als Lehrkraft. Und er blickte zurück auf die Diskussion über das dreigliedrige Schulsystem nach den Ergebnissen der erste Pisa-Studie. Die Gegner des Konzepts Gesamtschule seien bei ihrer Haltung geblieben. Die Grundidee, Schüler je nach ihren „tatsächlichen Begabungen“ zu einem erfolgreichen Schulabschluss zu führen, habe sich aber nicht verändert. Das habe immer auch mit Selektion zu tun am Ende, „aber eben nicht schon im Alter von zehn, elf Jahren“. Die Orientierungsstufe sollte aus seiner Sicht auch in Zukunft als „zwei Beobachtungsjahre“ der Schlüssel für die weitere Schullaufbahn eines Kindes sein – weil darauf der Erfolg dieses pädagogischen Konzepts beruhe. Sie sei das „Gelenk einer modernen, funktionierenden Gesamtschule“. Das bringe hohe Anforderungen an die Lehrkräfte mit sich, doch „dem muss man sich stellen, jammern hilft nicht“.