Das Paar hat sich in Schweinfurt kennengelernt und plante, gemeinsam eine Gastwirtschaft zu betreiben. Fast hätte es sie an den Bodensee verschlagen. Alles sei schon so gut wie ausgehandelt gewesen, ein Restaurant in Aussicht. Doch der UrIlmenauer Christian Franke hatte die Bobhütte nicht aus den Augen verloren. Er hatte sogar bei der Eigentümerin, der Stadt Ilmenau, eine Initiativbewerbung auf das Pachtobjekt gestartet. So kannte die Stadt das Konzept von Franke, als es dann wirklich zur Neuverpachtung kam. Es habe wohl mehrere Bewerber für dieses Objekt gegeben. Und Stefanie Rosenberger musste nicht lange überzeugt werden, als sie das Objekt mit Ausblick sah.
Inzwischen hat sich nicht nur in der Küche einiges verändert, auch baulich wurde investiert. Christian Franke hatte sich dafür stark gemacht, dass die Bobhütte eine Terrasse bekommt. Umgesetzt wurde das Bauvorhaben durch die Stadt. „Wir sind immer am Renovieren und Sanieren.“ So sei das Objekt kernsaniert worden und die Küche ist erneuert. Die Toilettenhäuschen aus Anfangszeiten, die sich etwas abseits vom Ausflugslokal befinden, dienen heute als Lagermöglichkeit und sollen später noch „schöngemacht werden“.
Ein Problem gibt es für die Bobhütten-Betreiber: Das Objekt ist nur fußläufig zu erreichen. Es gab einmal eine Ausnahmegenehmigung für die Zufahrt. Seitdem eine Schranke diese verhindert, können in Ausnahmefällen Gehbehinderte nur noch nach Absprache mit den Wirtsleuten mit dem Auto vorfahren. Das sei aber nicht ganz ungewollt, denn man wolle Autos grundsätzlich aus dem Wald bekommen, womit sich der Kreis zur Nachhaltigkeit und Naturverbundenheit wieder schließt.
Berggaststätte Bobhütte
- erreichbar über verschiedene Wanderwege auf dem Lindenberg, dem Hausberg von Ilmenau
- E-Mail: bobhuette@gmx.de Internet: www.bobhütte.de
- Telefon: 0176/20941904
- Öffnungszeiten: Mittwoch bis Samstag von 11 bis 22 Uhr, Küche bis 21 Uhr; Sonntag von 11 Uhr bis 21 Uhr, Küche bis 20 Uhr; Montag und Dienstag Ruhetag, außer an Feiertagen
Gebratener Lachs mit Mango-Salsa
Zutaten für vier Personen:
- Für die Marinade: 4 EL Sojasoße, 4 EL Ahornsirup, 1 Prise geräuchertes Paprika-Pulver, 1 Knoblauchzehe, ein bis 2 Zentimeter starke Ingwer-Scheibe, 1 Bio-Limette, Salz, Pfeffer
- Für die Salsa: 1 Mango, 1 grüne Paprika, 1 rote Chili, 2 Frühlingszwiebeln, 1 Bund Koriander, 100 ml Olivenöl, 1 Limette, 1 TL Zucker, Salz, Pfeffer
- Außerdem: 800 g Lachsfilet (ohne Haut), Pflanzenöl zum Anbraten, 1 Tasse Basmati-Reis, 1,5 Tassen Wasser, Salz
So wird’s gemacht:
- MARINADE: Für die Marinade Sirup, Sojasoße, Paprikapulver, geriebenen Ingwer sowie die abgeriebene Schale der Limette in einer großen flachen Schale vermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Den Lachs darin mindestens zwei Stunden oder über Nacht im Kühlschrank marinieren. Herausnehmen, etwas abtropfen lassen und in einer Pfanne mit heißem Pflanzenöl von beiden Seiten goldbraun braten. Der Lachs darf innen noch etwas glasig sein, dann ist er schön saftig.
- SALSA: Mango (nicht zu reif), Paprika und Chili waschen, putzen und von den Kernen befreien. In kleine Würfel schneiden und in eine große Schüssel geben. Die Frühlingszwiebeln waschen, trocken schütteln und putzen. Längs halbieren und in feine Ringe schneiden. Den Koriander waschen, trocken schütteln und mit den Stielen fein schneiden. Beides ebenfalls in die Schüssel geben. Alles mit Olivenöl, Limettensaft und Zucker vermengen und kräftig mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- DEN REIS in gesalzenem Wasser zum Kochen bringen und bei geringer Hitze zugedeckt 15 bis 20 Minuten gar ziehen lassen. Den Reis auf Teller verteilen und den gebratenen Lachs darauflegen. Die Mango-Salsa anbei geben. Guten Appetit