Der Bürgermeister ließ kurz das tragische Ereignis vom 18. August 1971 Revue passieren, sprach von ungewohnten Geräuschen am Himmel, umherfliegenden Trümmerteilen, einem Knall, Rauchschwaden und Leichen. „Es war ein Bild des Grauens“, so Nierhoff und, „es war der größte US-Unglücksfall auf deutschem Boden.“ Die Wunden seien inzwischen zwar geheilt, aber bei den Angehörigen sei etwas in den Herzen zerstört worden, das man nicht heilen könne.
Seinen Dank an die Stadt, die das Denkmal an der Fischelhöhe errichtet und die Amerkaner gezahlt haben, sprach Brigadegeneral Joseph Hilbert aus. Auch die gestrige Gedenkfeier sei eine große Ehre für die gefallenen Soldaten. „Die Erinnerung an sie wird so wachgehalten“, so Hilbert, „es gibt keinen stärkeren Ausdruck der Freundschaft.“ Er hoffe, dass auch die Angehörigen, die weit weg von der Absturzstelle leben, dadurch etwas getröstet würden. „Die 37 Soldaten sind nicht umsonst gestorben und bleiben immer in unseren Gedanken“, so der Brigadegeneral.
Umrahmt war die Gedenkfeier von Musikbeiträgen, deutsch-amerikanischen Gebeten und einer Kranzniederlegung. Außerdem waren von deutscher und amerikanischer Seite jeweils 37 Soldaten als Ehrenbatallion angetreten. „Seien sie während der ganzen Veranstaltung geistig dabei, hören Sie den Rednern zu“, impfte Oberleutnant Alexander Graf seiner Truppe des Panzergrenadierbatallions aus Regen vor Veranstaltungsbeginn ein.
Gemeinsam mit den US-Kameraden wurden dann noch mal die einzelnen Kommandos durchgeprobt. Und schließlich stellte Graf allen Bratwürste – gesponsert vom Pegnitzer Bürgermeister – nach der Veranstaltung in Aussicht.