Gemeinsam stark Leistungsschau im Fränkische Schweiz-Museum

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PEGNITZ. Was hat die Fränkische Schweiz zu bieten und wie kann man sich gegenseitig unterstützen? Unter dem Motto „Gemeinsam sind wir stark“ hat das Fränkische-Schweiz-Museum in Zusammenarbeit mit der Tourismuszentrale eine Leistungsschau abgehalten, bei der sich Dienstleister und Gastgeber vor allem eines sollten: Miteinander unterhalten.

 
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Das Wetter spielte mit, und so präsentierten einige Dienstleister ihr Angebot im Freien. Die Idee der Leistungsschau kam vom Museum selbst. Dazu erklärt der Leiter Jens Kraus: „Netzwerken ist ganz wichtig. Die Gastgeber müssen das Angebot der Dienstleister in unserer Region kennen.“ Genau dort sollte die Leistungsschau ansetzen. Man kenne sich untereinander eigentlich gar nicht. Um das zu ändern, präsentierten sich zahlreiche Dienstleister.

An über 30 Ständen wurden Faltblätter verteilt und zusätzlich vor allem eins: kommuniziert. So sei Kraus bereits zufrieden, wenn sich auch nur ein Vermieter einer Ferienwohnung mit einem Dienstleister unterhält und eine Kooperation entsteht. „Wir sind froh darüber, dass sich die Leute austauschen, man sich füreinander Zeit nimmt und die Vorträge anhört“, sagt die Leiterin der Tourismuszentrale, Sandra Schneider, „wir haben nicht erwartet, dass alles voller Menschen ist und man den Hof nicht mehr sieht.“

Gastgeber und Dienstleister unterstützen einander

Die Idee, dass sich die Region unter die Arme greift, kann auch Pottensteins Bürgermeister Stefan Frühbeißer nur unterstützen. „Letztendlich ist der Austausch aller Leistungsträger untereinander sehr wichtig“, betonte Frühbeißer, „etwas mehr Resonanz wäre wünschenswert gewesen, für diesen Aufwand. Aber der Ansatz, die Idee und dass man das weiterführt und sich nicht entmutigen lässt, finde ich genauso wichtig. Wir müssen alle zusammenhelfen.“

Den Touristen etwas bieten

Die Dienstleister freuten sich über jedes Gespräch. Jürgen Wagner von Aktiv Reisen unterhielt sich gerne mit den Gästen und verteilte Flyer. „Unser Angebot geht über das Outdoor-Erlebnis hinaus“, erklärte er, „es hat etwas Therapeutisches. Natürlich stehen der Spaß und die Aktivität im Vordergrund.“

Bogenschießen sei sehr beliebt. Es fördert die Konzentrationsfähigkeit und Körperbeherrschung. Die Touristen würden etwas erleben wollen, und das biete man. Und weiter: „Wir sind hier, weil wir eng mit der Tourismuszentrale zusammenarbeiten und unser Netzwerk erweitern wollen.“

Ein anderer Dienstleister war die Abenteuerwerkstatt von Gwendolyn Mahler aus Betzenstein. „Wir arbeiten viel mit Firmen zusammen und bieten Coachings an“, sagt Mahler, „es macht schon einen großen Unterschied, ob man sich mit seinem Chef im Büro unterhält oder bei einem gemeinsamen Erlebnis.“

Auch Mahler möchte ihr Netzwerk vergrößern und Gastgeber auf sich aufmerksam machen. Die erhoffte Grundidee von Jens Kraus ging auf. Die Dienstleister unterhielten sich und tauschten sich aus, und die Gastgeber besuchten einen Stand nach dem anderen.

Online-Buchbarkeit im Fokus

Zudem gab es jede halbe Stunde einen Fortbildungsvortrag als zusätzliche Ergänzung. Den Anfang machte Sandra Schneider. In ihrer Präsentation erläuterte sie die Arbeit der Tourismuszentrale. Vor allem eines sei in den letzten Jahren ein großes Thema gewesen: die Online-Buchbarkeit. Die Zentrale unterstützt die Gastgeber bei der Umsetzung und fördert den Gedanken in der Region.

„Die nächste große Herausforderung ist nun die Online-Buchbarkeit bei den Dienstleistern“, teilte sie den anwesenden Besuchern mit, „wir möchten den Touristen dabei helfen, dass sie ihren Besuch bereits online planen und buchen können. Der Gast soll es so einfach wie möglich haben.“

Diese Idee unterstützt auch das Tourismusbüro in Pottenstein. So freute sich auch der Leiter Thomas Bernard über die touristische Leistungsschau: „Wir arbeiten Hand in Hand und das klappt wunderbar. Dank solcher Ideen funktioniert auch die Tourismussaison.“

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