Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie der Unfallaufnahme blieb die Maintalautobahn in Fahrtrichtung Bamberg bis zirka 2 Uhr mehrere Stunden lang gesperrt. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Eltmann ausgeleitet. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Eltmann, Knetzgau, Viereth und Trunstadt unter Einsatzleitung von Fabian Hümmer, Kommandant der FFW Eltmann, im Einsatz. Während die Feuerwehr Knetzgau die Ausleitung des Verkehrs an der Anschlussstelle Eltmann übernahm, leuchteten die Feuerwehren Eltmann, Viereth und Trunstadt die Unfallstelle aus und stellten den Brandschutz sicher. In Fahrtrichtung Schweinfurt war die Überholspur der Autobahn im Bereich der Unfallstelle gesperrt.
Ein Lob sprachen Feuerwehr und Rettungsdienst den Verkehrsteilnehmern aus. Sie hatten eine vorbildliche Rettungsgasse gebildet, so dass die Einsatzkräfte auch mit ihren großen Einsatzfahrzeugen mühelos zur Einsatzstelle gelangen konnten. „Die Rettungsgasse war Bombe“, beschrieb Feuerwehr-Einsatzleiter Fabian Hümmer anerkennend. Bis zum Eintreffen der Feuerwehren hatte sich in Fahrtrichtung Bamberg bereits ein rund ein Kilometer langer Rückstau gebildet.
Da die Richtungsfahrbahn Bamberg mehrere Stunden gesperrt blieb und ein Vorbeileiten des rückgestauten Verkehrs an der Unfallstelle nicht möglich war, entschied sich die Verkehrspolizei dazu, die Autos in der Rettungsgasse wenden zu lassen und eskortierte sie bis zur Anschlussstelle Eltmann zurück, so dass sie ihre Fahrt über die Bundesstraße 26 in Richtung Bamberg fortsetzen konnten.
Während der Unfallaufnahme kam es im Rückstau zu einem weiteren Rettungseinsatz. Die Insassen eines Pkws machten die Feuerwehr auf sich aufmerksam und baten um medizinische Hilfe. Eine Frau hatte plötzlich akut auftretende Unterleibsschmerzen bekommen. Die Feuerwehr alarmierte daraufhin über die Integrierte Leitstelle einen Rettungswagen. Das Team des Bayerischen Roten Kreuzes von der Rettungswache Eltmann versorgte die 51-Jährige und brachte sie zur weiteren Behandlung in eine Schweinfurter Klinik.
Bei dem Verkehrsunfall entstand ein Gesamtschaden von zirka 5000 Euro.