Der zuständige Referent Ludolf Tyll sagte, dass es bislang an den Gymnasien nur offene Ganztagsangebote gebe – also die Möglichkeit der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung. Auch am WWG gebe es vier offene Ganztagsgruppen. Der Bedarf an Ganztagsangeboten steige jedoch kontinuierlich an, deshalb wolle das WWG jetzt das gebundene Ganztagsangebot machen, mit einem entsprechend rhythmisierten Unterricht und speziell zugeschnittenen Stundenplänen. Das WWG rechne damit, dass durch eine gebundene Ganztagsklasse der Andrang auf die offene Ganztagsschule etwas zurückgehen werde, weshalb auch keine zusätzlichen Kosten anfallen würden: Man würde die 5000 Euro, die die neue Ganztagsform kosten würde, beim offenen Angebot einsparen und zusätzlich einen staatlichen Zuschuss von 18.000 Euro bekommen, mit dem der Mehraufwand von acht zusätzlichen Stunden für den Unterricht aufgefangen werden könne. Zusätzliche Lehrer, sagte Tyll, müssten nicht eingestellt werden.