Fun-Run am Muttertag Laufen – damit es läuft

Die Weltklasse-Triathletin Anne Haug ist natürlich auch wieder am Start des digitalen Fun-Runs. Und Jeff Maisel wird selbstverständlich ebenfalls die Laufschuhe schnüren und Kilometer tracken. Foto: Richard King/Richard King

Die Pandemie macht zwar dem Maisel’s Fun-Run zum zweiten Mal einen Strich durch die Rechnung, aber: Seit Corona hat die Sportbegeisterung bei vielen deutlich zugelegt. Deshalb wird es auch in diesem Jahr wieder eine digitale Veranstaltung geben, bei der wirklich jeder mitmachen kann. Am Muttertag, 9. Mai, zählt jeder Kilometer.

 
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Bayreuth - Jens Lehmann läuft mit, der Ex-Nationalspieler. Matthias Dolderer ist dabei, der Kunstflugpilot und erste Gewinner des Red-Bull-Air-Race. Und Anne Haug, die Bayreuther Weltklasse-Triathletin und Weltmeisterin sowieso. Selbstverständlich wird auch Brauerei-Chef Jeff Maisel wieder am Sonntag, 9. Mai, dem Muttertag, die Laufschuhe schnüren, die der Sportbegeisterte extrem oft zum Training trägt.

Eine ganz andere Fun-Run-Zeit

Es ist wieder Fun-Run-Zeit – wenn auch durch Corona bedingt eine ganz andere: Denn zum zweiten Mal in Folge wird der Fun-Run nicht als Veranstaltung für viele Läufer im Pulk ausgetragen, sondern wieder als digitaler Spenden-Lauf. Mit einem ehrgeizigen Ziel: 100.000 Kilometer sollen von allen Läufern gesammelt werden, was einer Spendensumme von 50.000 Euro entsprechen würde, die die Brauerei Maisel der Laureus Sport for Good-Stiftung zur Verfügung stellen will. „Für jeden gelaufenen Kilometer 50 Cent“, wie Jeff Maisel am Montag im Kurier-Gespräch sagt. Die Laureus-Stiftung fördert rund 200 Programm in 40 Ländern, die benachteiligten Kindern die Wert des Sports vermittel helfen.

Noch einmal mehr Teilnehmer können dabei sein

So schade es ist, dass der Fun-Run nicht in Bayreuth auf der gewohnten Strecke stattfinden kann, eingebettet in das Maisel’s Weißbierfest, so groß sind die Chancen, dass noch einmal mehr Menschen in Bewegung gebracht werden können – über Bayreuth hinaus. Denn wie Jeff Maisel sagt, sollen mit der digitalen und dezentralen Aktion Sportler in ganz Deutschland bewegt werden, „das Spendenbarometer gemeinsam nach oben zu treiben und die aktiven Menschen im sportlichen Geist zusammenzubringen“.

Über 10.000 Euro Spenden aus dem vergangenen Jahr

Im vergangenen Jahr kamen rund 10.000 Euro Spendensumme zusammen, die rund 1500 Teilnehmer erlaufen hatten. „Das war echt etwas fürs Herz, zu sehen, wer da alles gelaufen ist“, sagt Jeff Maisel. Die Dankbarkeit beim Roten Kreuz für die Spende sei groß gewesen, weil davon Schutzausrüstung angeschafft werden konnte.

„Jetzt ist unser Ziel, die 50.000 Euro zu erreichen.“ Dazu komme es natürlich auf jeden gelaufenen Kilometer an – nicht nur den der vielen prominenten Unterstützer der Aktion, „die die Werte des Sports vermitteln wollen“, wie es Jeff Maisel formuliert, sondern auf jeden einzelnen, der an diesem Tag aktiv ist: „Schuhe an, spazieren gehen, wandern, walken, joggen – alles zählt. Und da Muttertag ist, kann man sich ja die Mutter unter den Arm klemmen und raus gehen. Wichtig ist: die Strecke tracken, Maisel-Selfie machen, hochladen und dabei sein.“

Ein Fun-Run im Wortsinn

Mit der Aktion sei man auch wieder ganz nah am Kern-Gedanken des Fun-Run angekommen: den, „die Menschen in Bewegung zu bringen“. Der Fun-Run habe sich in den vergangenen Jahren zu einem Fixpunkt für viele entwickelt: „Für viele war es der erste Lauf im Jahr, für einige das Ziel, die Sommer-Figur nach dem Winter zu erreichen.“ Damit habe man sehr viel erreicht, auch Menschen bewegt, „die sportlich eigentlich nicht so ambitioniert sind, die sich aber gesagt haben: ein Mal schaffe ich das“ über die Viertel- oder Halbmarathon-Distanz zu gehen. Und so vielleicht wieder neuen Spaß am Sport gefunden haben.

„Der Sonntag ist zum Laufen da“

Zumal die Strecke, die für den Fun-Run eigentlich festgelegt ist, „schon eine schnelle Strecke ist, weil sie eine ebene Strecke ist“, wie Maisel aus eigener Erfahrung sagt. Deshalb seien in der Regel auch Top-Läufer mit dabei, um mit diesem Lauf in die Saison zu starten. Jetzt allerdings sei der digitale Fun-Run „der Fun-Run im Namenssinn, der Spaß-Lauf“, mit dem auch noch Gutes getan werden könne, wie Maisel sagt. Deshalb: „Der Sonntag ist zum Laufen da.“

Bitte nicht die normale Strecke nutzen

Was Maisel wichtig ist: „Wir bitten darum, dass nicht alle auf der normalen Strecke unterwegs sind. Gruppen-Treffen dort möchten wir vermeiden.“


Info: Gelaufen werden kann am Sonntag in der Zeit zwischen 8 und 20 Uhr auf der jeweiligen Lieblingsstrecke der Sportler. Anschließend soll ein Screenshot der Lauf-App zusammen mit einem Maisel-Selfie hochgeladen werden. Infos unter www.maisels-funrun.de

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