Ob und wie es danach weitergeht, werde sich zeigen. Heinritzi-Martin rechnet nicht damit, dass die Tafel bereits im April wieder öffnet. Nach dem letzten Ausgabetag am Samstag, 14. März, und der Krisensitzung am Montag darauf habe man sich zur Schließung entschlossen, in erster Linie um die rund 140, meist älteren, ehrenamtlichen Helfer nicht zu gefährden.
Es sei auch nicht so einfach, neue Helfer zu übernehmen, sagt sie. In manchen Städten werde der Betrieb der Tafeln von Studenten übernommen. Auch hier gebe es aber ein hohes Infektionsrisiko, erklärt Heinritzi-Martin.
„Und viele kennen die Tafelarbeit überhaupt nicht. Manche denken, wir geben einfach nur abgepackte Lebensmittel weiter. Dem ist nicht so. Gemüse und Obst muss sortiert, gereinigt und geputzt werden“, erklärt sie. Und auch abgepackte Lebensmittel müssen geprüft werden. Außerdem gebe es für die Mitarbeiter im Vorfeld Hygiene-Schulungen.
Die Zeit der Schließung habe man jetzt genutzt, um die Räume zu säubern und aufzuräumen. „Unsere Kistenwaschmaschine lief die ganze Zeit. Und das war auch dringend nötig.“ Ein weiteres Regal wurde aufgestellt.
„Ende der Woche wird dann nur noch der Ladenleiter da sein,“ sagt Heinritzi-Martin. Wann die Tafel in Bayreuth wieder öffnet, vermag sie nicht zu sagen. Die Gesundheit aller Beteiligten habe in dieser Krisenzeit absolut Vorrang. „Oberstes Gebot ist jetzt, dass wir die Ausbreitung des Virus eindämmen.“