Der FSV Bayreuth eilt der Meisterschaft in der Bezirksliga Ost mit Siebenmeilenstiefeln entgegen. Dank eines 3:1-Erfolges gegen den FC Marktleugast bauten die Prellmühler ihren Vorsprung an der Tabellenspitze aus. Gleichzeitig profitierten sie vom Patzer ihres Hauptverfolgers: Die SpVgg Bayreuth II unterlag der SpVgg Oberkotzau mit 1:5.
Ein 0:0 gegen den formstarken ATS Kulmbach erkämpfte sich der TSV Kirchenlaibach. Ebenfalls unentschieden (1:1) endete die Partie des BSC Bayreuth-Saas gegen ZV Thierstein. Eine Überraschung gelang dem TSV Neudrossenfeld II mit dem 1:0 beim VfB Kulmbach. Dagegen verlor der TSV Mistelbach mit 0:1 in Münchberg.
Nach der Werbung weiterlesen
Die Gäste stellten in einer durchwachsenen Begegnung das dominante Team. Der TSV agierte nach Balleroberung oft zu hastig, rannte sich immer wieder fest. Die TSV-Abwehrspieler verteidigten kompromisslos. In Bedrängnis wurde der Ball einfach aus der Gefahrenzone gedroschen. Nicht schön anzuschauen, aber effektiv. Auf beiden Seiten gab es dennoch Möglichkeiten: Bei den Hausherren zielte Böhner (34.) aus zentraler Position knapp über das Tor, und in der 53. Minute traf er nach einer Sendelbeck-Flanke den Ball nicht richtig. Mannschaftskamerad Dadder vergab in der 65. Minute eine Riesenchance, als er aus kurzer Distanz die Kugel über das Gebälk drosch. Seine größte Chance hatte der ATS sieben Minuten vor Schluss, als Bucksch den Ball in aussichtsreicher Position nicht unter Kontrolle brachte und vertändelte. Überhaupt präsentierten sich die Gäste nur andeutungsweise als Team, das um den Aufstieg mitspielen könnte. Der TSV lebt momentan vom Einsatzwillen jedes einzelnen Spielers.
Es war eine einseitige Partie im Hans-Walter-Wild Stadion. Die SpVgg-Reserve wurde von den Oberkotzauern förmlich an die Wand gespielt. Tomas Bauer eröffnete den Torreigen in der 19. Minute, als er den Ball von der linken Seite unbedrängt ins linke Eck bugsierte. Bötsch erhöhte später auf 2:0, nachdem er von Lottes im Strafraum mustergültig bedient worden war. Durkan stellte per Elfmeter schließlich den 3:0-Halbzeitstand her. Nach der Pause erhöhte der ehemalige Regionalligaspieler Michael Findeiß auf 4:0, ehe Daniel Lottes das Tor des Tages mit einem sehenswerten Lupfer aus 25m gelang. Den Ehrentreffer zum 1:5-Endstand erzielte Alexander Loucaridis. In den 90 Minuten kam die SpVgg Bayreuth II kaum zu Torchancen und verlor am Ende in der Höhe auch verdient.
Die erste Hälfte war von vielen Ungenauigkeiten geprägt. Die forschen Gäste wirkten spritziger und kamen auch vereinzelt zu Schüssen, die aber entweder zu ungenau waren oder von Heimtorwart Tscheuschner entschärft wurden. Bei den Gastgebern versuchten sich Greef und Scherm mit Abschlüssen. Nach der Pause dann die schnelle Führung für die Gäste durch Gregor (47.) nach einem Konter. In der Folge übernahmen die Saaser mehr und mehr das Zepter und drängten auf den Ausgleich. Chancen von Gubitz, Bergmann und Massberger führten zunächst noch nicht zum Erfolg. Erst in der vorletzten Minute war es so weit: Nach einem langen Ball pflückte sich Massberger den Ball herunter und vollendete mit einem satten Linksschuss zum verdienten Ausgleich.
Die Gäste standen gegen den druckvollen FSV zunächst sicher. Die ersten großen Gelegenheiten boten sich den Prellmühlern durch Stenglein und Koßmann. Aber auch der FC hatte eine Riesenmöglichkeit – der beste Marktleugaster Titus scheiterte am Querbalken. Nach herrlicher Vorlage von Koßmann schob Rosenzweig zum 1:0 ein. Danach agierte die FSV-Abwehr fahrlässig: Groß glich kurz vor der Halbzeit aus. Nach der Pause klärten die Gäste zweimal in höchster Not, ehe sich FC-Stürmer Schlegel eine Großchance bot, ihm aber die Nerven versagten. Nach herrlicher Vorlage von Schwarzer köpfte dann Koßmann zur FSV-Führung ein. Koßmann war es auch, der danach Rosenzweig das entscheidende 3:1 vorbereitete.
Nach verhaltenem Auftakt wurde es erst in der 23. Minute erstmals gefährlich. Der Heber von TSV-Akteur Dießenbacher landete jedoch neben dem Tor. Wenig später machte es Engelhardt besser, der eine mustergültige Flanke von Opfermann eiskalt verwertete. Kurz vor dem Pausentee hatte Weiner die Möglichkeit, die Führung auszubauen, jedoch war Wachter hellwach und klärte für seinen bereits geschlagenen Torwart auf der Linie. Nach der Pause verlegten sich die Gäste aufs Kontern und hätten mit dieser Marschroute fast Erfolg gehabt. Der VfB hingegen biss sich an der aufmerksamen TSV-Deckung die Zähne aus. Einzig der eingewechselte Lauterbach brachte mit seinem Schuss aus halblinker Position das Gehäuse von Schrüfer in Gefahr.
Obwohl die Gäste in den letzten Minuten nach einem rüden Foul von Meinhardt in Unterzahl agierten, hing der Sieg des FC bis zur letzten Spielminute am seidenen Faden. Der Gastgeber dominierte die Partie zunächst, ohne allerdings das gegnerische Tor in Gefahr bringen zu können. Es entwickelte sich eine Partie, die kaum Höhepunkte aufwies. Auch in der zweiten Spielhälfte blieb die Begegnung auf überschaubarem Niveau. Dennoch gelang dem FC nach einem Eckstoß die verdiente Führung, als der agilste Münchberger Akteur, Murat Gedik, am schnellsten reagierte und unhaltbar einschoss. In der Folge hätte der Gastgeber für klare Verhältnisse sorgen können, als kurz nacheinander Celen und Hochberger aus kurzer Entfernung vergaben. In der Folge drängte der TSV Mistelbach auf den Ausgleichstreffer, doch den Gästen fehlte die notwendige Durchschlagskraft.
