Frühlingsfest Kindern den Wald näher bringen

und Maximilian Stigler

Karussell und Klimaschutz: Dass das geht, zeigen die Veranstalter des Bayreuther Frühlingsfestes – und haben dazu Dietmar Findling eingeladen, einen ausgewiesenen Fachmann in Sachen Natur und Wald.

 
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Dietmar Findling zeigt eine Urkunde, die Kinder gestalten können. Foto: Maximilian Stigler

Vor allem Bäume sind das Leben von Dietmar Findling. Kein Wunder, denn Holz ist für den gelernten Schreiner alles. Und darüber redet er natürlich gerne. Vor allem Kindern möchte er mitgeben, was Bäume und Natur bedeuten. Und er macht das auf seine Weise. Findling weist ihnen nach ihrem Geburtstag einen Lebensbaum zu. Dazu richtet er sich nach dem keltischen Baumkreis. Damit sollen sich die Kinder beschäftigen: „Die Eigenschaften der Bäume in sich selbst zu finden und zu schätzen – es auch behalten“ sagt Findling, der auch etliche Bücher geschrieben hat. Vor allem heutzutage. In einer Welt die so voller Technik ist. Mal weg davon und einen Bezug zur Natur schaffen. Dazu erklärt er den Kindern die Eigenschaften ihres Lebensbaums. Die Eiche etwa steht für Stärke. Wenn er einem Kind diese zuweist, wird es auch die Stärke in sich entdecken, nicht nur wenn es eine Eiche im Wald sieht. Das Ganze geht zurück auf Erfahrungen, die schon die Kelten gemacht haben.

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Und ihren Baum bekommen die Kinder auch bescheinigt: In einer von ihnen mitgestalteten Urkunde. Durch die Urkunde haben die Kinder auch was Nachhaltiges, was zum Anfassen zu Hause. das sie erinnert, der Natur Aufmerksamkeit zu schenken. Das klingt esoterisch. „Ist es aber nicht“, sagt der Wald-Mensch Findling. „Auch in Zeiten des Klimawandels ist es gut wenn Kindern die Natur spielerisch nähergebracht wird. Warum nur Karussell fahren auf dem Frühlingsfest“, sagt Gudrun Sommerer, eine der Vorsitzenden der Sektion Bayreuth der Schausteller. Findling wird noch bis Sonntag auf dem Frühlingsfest versuchen, Kindern den Wald näherzubringen. Er hat gleich am Eingang einen eigenen Stand.