Fridays for Future Diese beiden organisieren den Streik

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Emily Färber (links) und Magdalena Huber kümmern sich um die Organisation des Klimastreiks am Freitag in Pegnitz. Foto: Klaus Trenz Foto: red

PEGNITZ. „Es sollen alle kommen, egal, welches Alter oder welche Hautfarbe, es geht ja alle etwas an“. Das wünschen sich Magdalena Huber und Emily Färber. Die beiden Gymnasiastinnen organisieren für Freitag mit Fridays for Future (FFF) Pegnitz eine Kundgebung mit Kreide-Malaktion vor dem Neuen Rathaus. Zusammen auf die Straßen – so lautet das Motto der Aktion.

 
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Um 13.15 Uhr soll es losgehen, nach der Schule. „Wir haben lange darüber diskutiert“, sagt Magdalena Huber. Aber man habe überlegt, dass wahrscheinlich nicht so viele zu der Kundgebung kommen, wenn sie während der Schulzeit stattfindet. „Und es kommt auch besser rüber, nachdem, was in der Vergangenheit immer über diese FFF-Demos gesagt wurde“, so die Schülerin weiter.

Auch in Auerbach wird gestreikt

Gerne hätte man sich mit den Aktivisten aus Auerbach zusammengetan, dort findet nämlich am Freitag, der ja internationaler Streiktag ist, auch eine solche Veranstaltung statt. „Aber wir haben davon erst erfahren, als unsere Veranstaltung schon angemeldet war“, sagen die beiden Jugendlichen. Für den 20. September haben sie sich entschieden, um zu zeigen: „Hey, wir sind auch hier und machen was.“ Bisher sei die Pegnitzer Bewegung zu Veranstaltungen nach Nürnberg gefahren. „Aber da geht man als relativ kleine Gruppierung unter“, so Huber. Darum wollten sie jetzt selber was in Pegnitz machen. Es wird ein paar Reden geben. Susanne Bauer vom Unterstützerkreis, Dieter Hoch vom Bund und Thomas Knauber von der örtlichen BN-Gruppe werden etwas sagen.

Die Streikenden stellen sich tot

Dann soll es eine Die-In-Aktion geben. „Wir legen uns auf den Boden und stellen uns tot“, so Färber. Damit solle deutlich gemacht werden, was passiert, wenn in Sachen Klima nicht bald etwas passiert. Schließlich gibt es noch die Malaktion mit Straßenkreide, die ein offenes Ende hat. „Jeder kann hier so lange er mag bleiben und seiner Kreativität freien Lauf lassen“, sagen die beiden. In Anlehnung an Klimademos in Nürnberg, könnten Sprüche wie „Hopp, hopp, hopp – Kohlestopp“, „Energiewende jetzt“, „Mehr ÖPNV“ oder „Raus aus der Kohle, rettet die Pole“ aufs Pflaster geschrieben werden. „Wir machen das mit Straßenmalkreide, die wäscht es beim nächsten Regen wieder runter“, sagt Magdalena Huber, „Graffiti wäre zu stark und würde uns angreifbar machen.“

Wie viele Teilnehmer kommen werden, können die beiden Aktivistinnen nicht einschätzen. Sie gehen aber nach den bisherigen Rückmeldungen von mehreren aus, nicht nur Schüler, auch Erwachsene. Die Kernzeit der Kundgebung wird auf etwa eine Dreiviertelstunde geschätzt, mit eben offenem, kreativen Ende.

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