Frauen verüben Selbstmord-Anschläge in Nigeria

In Nigeria haben sich zwei Frauen in die Luft gesprengt und mindestens sieben Menschen getötet.

 
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Mindestens 26 Menschen wurden verletzt, wie die nigerianische Zeitung „Vanguard“ am Dienstag berichtete. Die Attentäterinnen trugen die Sprengsätze offenbar unter langen Gewändern und zündeten sie am Eingang des Busbahnhofs der Stadt Damaturu im Nordosten des Landes. Eine von ihnen soll dem Bericht zufolge erst 14 Jahre alt gewesen sein.

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Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand, die islamistische Terror-Gruppe Boko Haram hat jedoch bereits ähnliche Angriffe verübt. Boko Haram entführt Mädchen und Frauen und zwingt sie dazu, sich unter Menschenmengen zu mischen und Sprengsätze zu zünden.

Nigerias Nachbarländer Kamerun und Tschad haben in den vergangenen Monaten Gesichtsschleier in der Öffentlichkeit verboten, um die Gefahr durch verhüllte Attentäterinnen zu verringern.

In Nigeria sind in den vergangenen Jahren Schätzungen zufolge rund 13.000 Menschen durch Anschläge der Islamisten getötet worden, vor allem im Nordosten des Landes. Mindestens 1,4 Millionen der knapp 175 Millionen Nigerianer sind auf der Flucht.

epd