Zusammen verließen sie den Platz. Und doch waren die französischen Verlierer bei ihrem Abgang getrennt. Jeder ging für sich in die Kabine in der Münchner Arena, die Spieler gingen nebeneinander, nicht miteinander. Jeder verließ den Rasen mit sich hadernd, kopfschüttelnd, gedankenverloren. Frankreich, der Weltmeister von 2018 und Vizeweltmeister von 2022, ist nach der verdienten 1:2-Halbfinalniederlage gegen Spanien also raus bei der EM. Und hinterher, nachdem die ersten Gedanken gesammelt waren, da mangelte es nicht an klaren Worten. So müde und matt die Franzosen über weite Strecken der EM aufgetreten waren, so erfrischend war nach dem Aus von München immerhin die Selbstkritik.