Offenheit und Weite spiegelt der Bau wider
Unter der Federführung des Staatlichen Hochbauamts begann der Neubau Anfang November 2022. Auf einer Nutzfläche von rund 3000 Quadratmetern entstehe ein repräsentatives Gebäude mit offenen und geschlossenen räumlichen Strukturen, wie Leitender Baudirektor Christof Präg erläuterte. Das leicht abfallende Gelände habe dazu geführt, dass ein zweiter Zugang von der Ostseite eingeplant worden sei. Im Erdgeschoss befinden sich in Zukunft die Seminarräume. In der Mitte sei ein Konferenzraum vorgesehen. Und auch an Dolmetscherkabinen wurde gedacht.
Außerdem wird ein Open Creative Lab (OCL)-Konzept verwirklicht. Dieses biete Rückzugsorte und offene Räume für wissenschaftliches Arbeiten. Die Umgebung soll das passende Umfeld für Spitzenforschung bieten. Aufgrund des vorgegebenen Förderzeitraums soll der Neubau im Jahr 2024 abgeschlossen sein. „Ein sehr enger Zeitraum für ein Projekt dieser Größenordnung.“
Bigsas in Zukunft im Neubau angesiedelt
Der Forschungsbau bündelt erstmals die Afrika-Forschung der Universität Bayreuth in einem Gebäude auf dem Campus. In einem Media Lab wird die digitale Infrastruktur für die Kommunikation mit den afrikanischen Partnerinstituten geschaffen. Mehr als 20 Bayreuther Professorinnen und Professoren verschiedener Fachbereiche sind auf dem Feld der Afrikaforschung tätig. Im neuen Gebäude wird künftig auch Bigsas untergebracht, das 2016 zum Exzellenzcluster weiterentwickelt wurde. Unter dem Titel „Africa Multiple“ wurde es zum bayerischen Einzel-Exzellenzcluster im Rahmen der Exzellenzstrategie 2018.
An Nachhaltigkeit wurde ebenfalls gedacht: Auf dem Dach des Forschungszentrums wird eine Photovoltaikanlage installiert. Sie dient dem Eigenverbrauch und ist auf die maximal belegbare Dachfläche ausgelegt.
Die Anlage besteht aus 152 Modulen zu je 375 Wp (Watt peak) bei einer Gesamtleistung von 57 kWp (Kilowatt peak). Durch die selbst erzeugte Energie von 57.000 kWh/a (Kilowattstunden pro Jahr) können 7,4 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden, was dem Ausstoß von 13 Einfamilienhäusern entspricht.