Auch Rennfahrer müssen übers Wetter reden. Besonders, wenn es in die Ardennen geht. Die Strecke in Spa-Francorchamps ist eine der letzten, die von der Natur gestaltet wurde. Die Rennfahrer lieben den 7,004 Kilometer langen Berg- und Talkurs. Manche hassen ihn auch. Praktisch alle fürchten ihn. Beim Großen Preis von Belgien am Sonntag (15 Uhr) fährt die Angst mit, erst Ende Juni war ein 18-Jähriger in einer Nachwuchsformel ums Leben gekommen. Plötzlich sind Regenrennen, die – wenn alles gut gelaufen ist – als Action-Drama gefeiert werden, wieder mit dem Schatten des Todes behaftet. Eine Mahnung, dass Rennfahren immer ein Leben am Limit ist, aber auch eine Warnung an Veranstalter und Rennleitung, das Schicksal nicht herauszufordern. Es mag wie ein plumper Schüttelreim klingen, aber Spa bedeutet Gefahr.