Förderprojekt Mainleus wird zur Modellkommune

So soll der neue Quartiersplatz aussehen. Foto:  

Ein Modellprojekt des Freistaates soll die Vorteile des Stadtlebens mit der Lebensqualität auf dem Land verbinden. Als eine von zehn Gemeinden ist Mainleus mit dabei.

 
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Der Mainleuser Bürgermeister Robert Bosch freut sich riesig. „Wir sind Modellkommune! Das ist super! Vielen Dank an die Obfrau im Bundestagsausschuss für Stadtentwicklung Mitglied des Bundestages Emmi Zeulner und Mitglied des Landtages Martin Schöffel für die gute Begleitung bei dieser Bewerbung! Das ist ein weiterer großer Anschub für die Nutzungsvielfalt – insbesondere auch als innerörtliches Kulturareal – auf dem Spinnereigelände. Auf dem Weg zu Qualität und Lebensqualität in der Stadtentwicklung, unter starker Einbindung der Bevölkerung, ist das eine unglaublich wertvolle Unterstützung.“

Spinnerei soll Revitalisiert werden

Zum Hintergrund: Am 25. Mai 2022 informierte Staatsminister Christian Bernreiter den Ersten Bürgermeister Robert Bosch, dass die Bewerbung des Marktes Mainleus als eine von zehn Städten oder Gemeinden für das Modellprojekt „Landstadt Bayern“ des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr ausgewählt wurde. Das Modellprojekt fördert innovative Ideen, die die Vorteile des Stadtlebens mit der Lebensqualität auf dem Land verbinden. Mit dem Programm „Landstadt Bayern“ will der Freistaat insbesondere den kleineren Städten und Gemeinden eine Perspektive geben und die großen Potenziale im ländlichen Raum nutzen.

Beworben hatte sich der Markt Mainleus mit der Revitalisierung der ehemaligen Spinnerei in Mainleus, mit dem Ziel nachhaltiger Entwicklung funktionaler Räume. Ziel ist, die innerörtliche Brachfläche in vielfältiger Weise für unterschiedliche Nutzungen zu erschließen, um den Menschen vor Ort zukunftsweisende Rahmenbedingungen bieten zu können, die die Bereiche Natur, Leben, Wohnen, Arbeiten und Kultur harmonisierend miteinander verbinden.

Am 23. Juni geht es los

In den nächsten Monaten wird der Markt Mainleus zusammen mit interdisziplinären Planungsteams Konzepte für die Entwicklungsflächen erarbeiten. Dabei sollen die Bürgerinnen und Bürger vor Ort intensiv eingebunden werden. Wie das Ministerium mitteilt, werden in dieser Phase der Konzeptentwicklung alle Pilotprojekte des Modellvorhabens „Landstadt Bayern“ speziell gefördert. Das beinhaltet eine fachliche Beratung und wissenschaftliche Begleitung durch ein Expertengremium. Zudem profitieren die Projektstädte und -gemeinden von einer koordinierenden Betreuung bei der Projektentwicklung in einem innovativen Netzwerk. Finanziell werden die Projektstädte und -gemeinden bei der Erarbeitung der Konzepte mit zweckgebundenen Zuschüssen für modellhafte Ansätze im Städtebau unterstützt. Die Höhe der Förderung beträgt dabei bis zu 80 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten.

Die „Landstadt Bayern“-Kommunen profitieren außerdem von den umfangreichen Marketingmaßnahmen. Durch diese sollen alle Projekte von Anfang an begleitet und in den Fokus gesetzt werden. „In der späteren Phase der Umsetzung werden ausgewählte Pilotprojekte weitergehend durch ein umfangreiches Fördermanagement (Beratung und Hilfe bei der Beantragung diverser Fördermittel) und durch die Vermittlung anderer externer Partner (Behörden, Investoren), die für die Umsetzung innovativer Konzepte in die Praxis notwendig sind, unterstützt“, so das Ministerium.

Bereits am Donnerstag, den 23. Juni 2022 startet das Projekt mit einer Auftaktveranstaltung im Bauministerium in München. red

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