Flutlichtanlage Kicken unter gutem Licht

Künftig kann SV-Vorsitzender Hans Michael Herzing wieder unter einer perfekten Flutlichtanlage die Bälle jonglieren Foto: /Ralf Münch

Der SV Kirchahorn hat seine Flutlichtanlage auf LED umgebaut. Das hat ordentlich Geld gekostet. Die Gemeinde unterstützt die Maßnahme finanziell.

 
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Kirchahorn - Der SV Kirchahorn hat die Flutlichtanlagen auf seinen beiden Sportplätzen auf LED-Technik umgebaut. Die Gesamtkosten der Maßnahme betragen 73.200 Euro. Nach Fördermitteln vom Freistaat in Höhe von rund 37.950 Euro, aus Bundesmitteln in Höhe von 17250 Euro und vom Landkreis in Höhe von 3712 Euro müsste der Sportverein rund 14.300 Euro selber tragen. In einem Antrag an den Gemeinderat bittet der Verein um einen gemeindlichen Zuschuss.

Zehn Prozent selber tragen

Verbindlich müsse der Verein mindestens zehn Prozent selber tragen, so Vorsitzender Hans Michael Herzing in dem Antrag, um förderkonform zu sein. „Vielleicht sind ja so um die 3500 Euro eine Basis“, so Herzing weiter, „dann verblieben beim SVK rund 11.000 Euro.“ „Elf“ passe doch gut zu einem Sportverein, gemäß dem Motto „Elf Freunde müsst Ihr sein“.

Schlechte Lichtqualität

In seinem Antrag hatte Herzing kurz die Sachlage erläutert. Auf dem neuen Sportplatz befanden sich seit über 40 Jahren vier etwa zehn Meter hohe Betonmasten mit je einer 2000 Watt Halogen-Metalldampflampe. „Durch die niedrige Höhe der Masten war die Lichtqualität schlecht und sehr blendungsintensiv“, so Herzing, „von der Umweltverträglichkeit der Leuchten ganz zu schweigen.“ Ein ordnungsgemäßer Trainings- und Spielbetrieb war nicht möglich. Also wurden die bestehenden Masten gegen vier neue, jeweils 16 Meter Lichtpunkthöhe aufweisende Stahlmasten mit neuem Köcherfundament aufgestellt. Diese Masten sind mit jeweils zwei LED-Leuchten versehen. Die Lichtleistung betrage jetzt 77 Lux, es gebe keine Blendwirkung mehr und das Licht sei umweltfreundlicher. Am alten Sportplatz konnte man die bestehenden Stahlmasten weiter nutzen, es wurde lediglich die Lampen gegen LED-Leuchten ausgetauscht.

Für Umweltpreis angemeldet

„Corona hat die Umsetzung der Maßnahme etwas verzögert, aber bis Ende November war alles fertig.“ Im Dezember habe man das Projekt auch noch für den BLSV-Umweltpreis 2021 angemeldet, hier würde es 2500 Euro als Prämie geben, eine Entscheidung wurde aber noch nicht getroffen.

Hervorragende Jugendarbeit

„Der SV Kirchahorn ist einer der größten Vereine in der Gemeinde“, stellte Sebastian Knauer (CWU) fest. Außerdem leiste er eine hervorragende Jugendarbeit und der Vorsitzende zeige außergewöhnliches Engagement. Deshalb sei er dafür, dass die Gemeinde einen Zuschuss von 3500 Euro gebe. Etwas Bauchgrimmen hatte Manfred Richter (FWA), der an eine Gleichbehandlung bei der Bezuschussung mit kirchlichen Projekten erinnerte. „Grundsätzlich bin ich aber nicht abgeneigt“, sagte er.

Immer wohl gesonnen

Und so stimmte der Gemeinderat abschließend einstimmig dafür, den SV Kirchahorn beim Umbau der LED-Flutlichanlage mit 3500 Euro zu unterstützen.

Zufrieden und erleichtert war Vorsitzender Herzing mit dem Beschluss. „Die Gemeinde ist dem Verein aber immer wohl gesonnen“, lobte er im Anschluss an die Sitzung. Er nannte hier zum Beispiel die Duschen der Schule, die der Verein auch nutzen dürfe. Ebenso übernehme die Kommune die Versicherung und die Steuer für den Vereinsbus der Jugend.

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