Flutlicht und Co. Mitte Juli soll alles fertig sein

Auch im dichten Schneetreiben muss das Flutlicht noch den Ansprüchen von TV-Kameras genügen. Dieses hier kann es offenbar, denn es steht am Drittliga-Standort Würzburg. Foto: Imago/Jan Huebner

Das Tor zur 3. Fußball-Liga steht der SpVgg Bayreuth weit offen. Entsprechend rückt der Zeitpunkt näher, an dem das Hans-Walter-Wild-Stadion für dieses Niveau gerüstet ist. Die Pläne sehen vor, dass bis Mitte Juli nicht nur das Flutlicht einsatzbereit ist.

 
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Nach dem eindrucksvollen Sieg im Spitzenspiel der Regionalliga Bayern gegen Bayern München II (4:0) gibt es nicht mehr viele Zweifel daran, dass die SpVgg Bayreuth in der kommenden Saison der 3. Liga angehören wird. Entsprechend konkreter werden die Anforderungen an die Ausstattung des Hans-Walter-Wild-Stadions, um bis dahin den Ansprüchen an die bundesweit eingleisige Profiliga gerecht zu werden. „Die Maßnahmen müssen bis Mitte Juli umgesetzt sein“, erklärt der Pressesprecher der Stadt Bayreuth, Joachim Oppold, auf Anfrage nach dem Stand der Dinge.

Größter Kostenfaktor und wahrscheinlich auch die aufwendigste Baumaßnahme ist die Errichtung der Flutlichtanlage, für die der Stadtrat bei den Haushaltsberatungen im Februar noch ursprünglich nicht eingestellte 1,5 Millionen Euro in den Etat aufgenommen hat. „Der Stadt liegen Angebote vor, diese befinden sich bereits in der Prüfung und Bewertung“, berichtet Oppold. Weitere Angaben dazu, insbesondere zu den tatsächlichen Kosten, seien derzeit aber nicht möglich. Spekulationen darüber, dass sich die gesetzte Grenze deutlich unterbieten ließe, machte Oberbürgermeister Thomas Ebersberger schon im Stadtrat wenig Hoffnung: „Schon 1,5 Millionen Euro sind sportlich.“

Auch die Frage, ob bei der Auswahl unter den Angeboten außer der Höhe des Preises noch andere Kriterien eine Rolle spielen (Lieferfristen zum Beispiel), bleibt vorerst unbeantwortet: „Sobald der Zuschlag erteilt ist, werden nähere Informationen zur konkreten Umsetzung durch das Baureferat möglich sein“, schreibt Oppold. Einen anderen Sachstand gebe es auch bei den weiteren vorgesehenen Umbauten nicht zu vermelden, wie beispielsweise die Erneuerung der Sitze auf der Haupttribüne oder die Abgrenzung verschiedener Tribünensektoren für unterschiedliche Zuschauergruppen: „Die Maßnahmen sind ausgeschrieben und müssen ebenfalls bis Mitte Juli umgesetzt sein.“

Und wenn nicht? Ebersberger hatte bei der Haushaltsberatung wissen lassen, dass man beim Flutlicht vonseiten des Deutschen Fußballbundes (DFB) mit einer Übergangszeit von bis zu einem Jahr rechnen dürfe. Allerdings müsse man sich darüber im Klaren sein, dass die Drittliga-Spiele der Bayreuther in diesem Zeitraum in einem Ausweichstadion ausgetragen werden müssten. Dafür komme nur Erfurt infrage, sagte der Oberbürgermeister: „Und welcher Altstadt-Fan will bis dorthin fahren?“

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