Wegen des unklaren Geschehens in Grosny lehnte Aserbaidschan angebotene humanitäre Hilfe aus Tschetschenien für Absturzopfer ab. "Weder der Staat noch die Bürger werden solche Hilfe annehmen", zitierte das Portal Day.az einen nicht genannten Vertreter der Führung in Baku. Er wiederholte eine bislang nur inoffiziell kommunizierte Forderung: "Aserbaidschan verlangt eine Anerkennung der Tatsache, eine Entschuldigung und die Zahlung entsprechender Entschädigung."
Außenamt: Zwei Absturz-Überlebende mit Wohnsitz Deutschland
Zwei Überlebende des Flugzeugabsturzes kommen nach Angaben des Auswärtigen Amts aus Deutschland. Nach aktuellem Kenntnisstand lebten zwei der überlebenden Passagiere hierzulande, hieß es. Die Gedanken seien bei den getöteten Passagieren und ihren Angehörigen, den Verletzten wünsche man rasche Genesung, hieß es weiter. "Es ist zentral, dass die Absturzursache jetzt rasch und unvoreingenommen ermittelt wird."
Flüge in viele russische Ziele eingestellt
Wegen potenzieller Risiken stellte Azerbaijan Airlines Flugverbindungen in zehn russische Städte vorübergehend ein. Ab Samstag werde es keine Flüge mehr von Baku nach Sotschi, Wolgograd, Ufa, Samara, Mineralnye Wody, Grosny, Machatschkala, Wladikawkas, Nischni Nowgorod und Saratow geben, teilte die Fluggesellschaft mit. Auch andere Gesellschaften wie FlyDubai oder die israelische El Al setzten vorerst Flüge Richtung Russland aus.