Flugplatz Bayreuth Segelflieger stürzt am Bindlacher Berg Steilhang hinunter

, aktualisiert am 01.06.2023 - 11:11 Uhr

Alarm am Dienstagabend: Am Bayreuther Flugplatz ist ein Segelflugzeug abgestürzt. Ein 67-jähriger Mann wurde verletzt. Die Feuerwehren düsten zur Unfallstelle.

 
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Gegen 18.15 Uhr hat am Dienstag die Integrierte Leitstelle (ILS) Bayreuth-Kulmbach Alarm ausgelöst. Mehrere Feuerwehr- und Rettungsfahrzeuge machten sich daraufhin auf den Weg in Richtung des Bayreuther Flugplatzes am Bindlacher Berg. Dort ist ein Segelflieger verunglückt.

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Der Pilot des Segelflugzeugs hat beim Landeanflug auf den Flugplatz die Kontrolle verloren. „Er ist am Ende der Start- und Landebahn einen steilen Hang hinabgestürzt“, sagt Thomas Janovsky. Dort geht rund zehn Meter nach unten.

Wie die Bayreuther Polizei später am Abend mitteilte, verfehlte der erfahrene Pilot die Landebahn. Er befand sich bei klarer Sicht und aufkommenden Wind auf dem Landeanflug aus Richtung Bayreuth. Noch außerhalb des Flugplatzbereiches streifte der Segelflieger eine Buschgruppe, drehte sich um 180 Grad und blieb dann am Abhang liegen, heißt es im Polizeibericht.

Den Berg hinauf getragen

Der Pressesprecher des BRK-Kreisverbands Bayreuth ist unmittelbar nach der Alarmierung zum Unglücksort geeilt. In unwegsamen Gelände wurde der Verunglückte durch Aktive der Feuerwehren Benk, Dressendorf und Bindlach in einer Gemeinschaftsaktion gerettet. Auch das THW war im Einsatz. „Danach wurde er an die Rettungsdienste übergeben“, sagt Janovsky. Wie die Polizei Bayreuth-Land bestätigt, handelt es sich bei dem Verunglückten um einen 67 Jahre alten Mann. Er soll wach und ansprechbar gewesen sein. „Er wurde mittelschwer verletzt“, sagt Janovsky. Nach einer Erstversorgung vor Ort hat in der Rettungshubschrauber Christoph 20, der ohnehin am Flugplatz steht, ins Klinikum Bayreuth geflogen.

Nach dem Abtransport des Verletzten hat die Polizei die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Dabei, so Janovsky, half die Unterstützungsgruppe Sanitätseinsatzleitung des BRK mit einer Drohne.

Der genaue Schaden, der am Flieger entstanden ist, kann noch nicht beziffert werden, so die Polizei.

Verunglückt nach Ende der Wertung

Bei dem verunglückten Piloten handelt es sich um einen DM-Teilnehmer. Nach beendeter Wertung am Zielkreis, etwa sechs Kilometer vom Flugplatz entfernt, kam er bei der Landung zu niedrig und geriet ins Gebüsch im Hang vor der Landebahn.