Dass sich Anhänger der Freikörperkultur bereits in den vergangenen Jahren vereinzelt am südlichen Rand des Geländes etabliert haben, blieb vielen anderen Badegästen nicht verborgen. Aber in jüngster Zeit breiten sie sich immer mehr auf dem Gelände aus. "Manche sind zwar einsichtig, wenn wir sie ansprechen. Dennoch hat die Rücksichtnahme nachgelassen", stellen auch die Bademeister fest. Und das sorgt für Ärger. Nicht nur bei den Müttern, die mit ihren Kindern unterwegs sind. Auch bei vielen Gästen, die gerne den schönen Rundweg benutzen, kommt das nicht so gut an. Albert Kolb (SPD/WG) hat beobachtet: "Manche gehen sogar soweit und platzieren sich absichtlich an Stellen, an denen sie gesehen werden. Das ist nicht mehr zu tolerieren." Martin Sesselmann (SPD/WG) warf die Frage auf, ob FKK am Badesee eigentlich gestattet ist. "Die derzeitige rechtliche Lage ist eindeutig: Nach unserer Satzung ist es nicht erlaubt. Bisher ist es nur geduldet", antwortete Bürgermeister Herwig Neumann (CSU/NWG). Um die Situation zu entspannen, könne er sich beispielsweise vorstellen, für diesen Personenkreis einen bestimmten Bereich optisch abzugrenzen und zu beschildern. Nach der Saison könne man sich darüber informieren, wie viel man dafür investieren müsse und danach über das weitere Vorgehen entscheiden.