Wie bleibt Christoph Waltz hoffnungsvoll in monströsen Zeiten?
Das Kino hält der Welt derzeit einen Spiegel vor – mit einem erschütternden Befund über unsere Wirklichkeit. Bleibt die Frage: Und was nun? Journalisten, so erklärt es der fiktive KGB-Offizier Putin im Film, seien im Grunde wie Spione: Sie sammeln Informationen und präsentieren sie der Öffentlichkeit
Und dieser steht frei, wie sie damit umgeht. Es liegt nahe, die anwesenden Hollywood-Stars in Venedig nach Lösungen zu fragen. Del Toro, zweifellos ein Romantiker, sagt: "Wir leben in einer Zeit des Terrors und der Einschüchterung. Und die Antwort, zu der auch die Kunst gehört, ist die Liebe." Andere sind da zynischer. Frage an Oscar-Preisträger Christoph Waltz, der in "Frankenstein" einen Waffenhändler verkörpert: Wie bleiben Sie hoffnungsvoll in diesen monströsen Zeiten? Seine Antwort: "I don't."