Fichtelgebirgsautobahn stirbt langsamen Tod B 303 in Marktredwitz
 wird nicht vierspurig

 Die umstrittene Fichtelgebirgsautobahn, eine geplante vierspurige Querung zwischen der A 9 und der A 93, stirbt derzeit einen Tod auf Raten.

 
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Nun ist offenbar der geplante vierspurige Ausbau der B 303 zwischen Marktredwitz West und der A 93 gestorben. Die Hohenberger Initiative „Fichtelgebirgsautobahn Ost“ bezieht sich auf entsprechende Aussagen aus dem Bundesverkehrsministerium.

Hintergrund dürfte sein, dass sich die vor zehn Jahren erwarteten Kosten für den vierspurigen Ausbau dieses gut drei Kilometer langen Teilstücks der B 303 glatt vervierfacht haben.

Kosten: 50 Millionen Euro

Hatte man vor rund zehn Jahren bei Aufstellung des aktuellen Bundesverkehrswegeplans noch mit Kosten von 12,3 Millionen Euro für dieses Teilstück gerechnet, hat eine konkrete Planung aus dem vergangenen Jahr ergeben, dass die Kosten wohl eher bei 50 Millionen Euro liegen. Hauptgrund für die Kostensteigerung ist der nötige Ausbau der Autobahnanschlussstelle zu einem „vollen Kleeblatt“.

Aber unabhängig davon geben auch die Verkehrszahlen nicht die Notwendigkeit eines Ausbaus her. Ausgelegt sei die aktuelle B 303 für 20 000 Fahrzeuge am Tag, gegenwärtig seien es rund 7000.

Auch die zusätzliche Spur bei Schirnding ist derzeit nicht geplant.

Und auch östlich der Landesgrenze, in Tschechien, sei bis 2025 kein weiterer Ausbau der dortigen R6 im Bereich Eger/Karlsbad geplant, das ergebe sich aus einem Strategiepapier der tschechischen Regierung.

agw

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