Der vitale Jubilar ist in Neudorf bei Gablonz geboren. Nach der Vertreibung fand er eine neue Heimat in Fichtelberg, wo er auch seine Ehefrau Gerlinde heiratete. Seine Erinnerungen gab er als Zeitzeuge auch in Schulen weiter und unterstützte mit seinem enormen Wissen zudem die örtlichen Museen. Bereits in jungen Jahren gehörte Kiesewetter der Sudetendeutschen Landsmannschaft an, wurde 1970 stellvertretender Obmann der Ortsgruppe Fichtelberg. Seitdem betreut er die Mitglieder und pflegt mit seiner Ehefrau den Gedenkstein für die Vertriebenen auf dem Fichtelberger Friedhof. 1982 erhielt der Jubilar das Ehrenzeichen der Landsmannschaft, 2006 die SL-Dankurkunde, 2012 die Verdienstmedaille der SL-Landesgruppe Bayern in Bronze, 2017 die Lodgman-Plakette. 1994 wurde Rudolf Kiesewetter an Stelle des erkrankten Josi Pilz zum Ortsobmann gewählt, ist seit 2004 Stellvertretender Obmann der SL-Kreisgruppe Bayreuth.