Fichtelberg Rudolf Kiesewetter feiert den 90. Geburtstag

Gisela Kuhbandner (1)

Rudolf Kiesewetter aus Fichtelberg hat im Kreise seiner Familie – Ehefrau Gerlinde, zwei Töchter, sechs Enkel und sieben Urenkel - vielen Freunden und Weggefährten seinen 90. Geburtstag gefeiert.

 
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Unser Bild zeigt (Vorne): Rudolf Kiesewetter mit seiner Ehefrau Gerlinde. Dahinter (von links): Tochter Heike, früherer Ortsobmann von Bayreuth, Karl Heider, Pfarrer Ferdinand Weinberger, Gudrun und Helmut Hempel, Delegierter des SL-Bundesverbandes Dieter Piwernetz, Tochter Uli und Bürgermeister Sebastian Voit. Foto: Gisela Kuhbandner

Der vitale Jubilar ist in Neudorf bei Gablonz geboren. Nach der Vertreibung fand er eine neue Heimat in Fichtelberg, wo er auch seine Ehefrau Gerlinde heiratete. Seine Erinnerungen gab er als Zeitzeuge auch in Schulen weiter und unterstützte mit seinem enormen Wissen zudem die örtlichen Museen. Bereits in jungen Jahren gehörte Kiesewetter der Sudetendeutschen Landsmannschaft an, wurde 1970 stellvertretender Obmann der Ortsgruppe Fichtelberg. Seitdem betreut er die Mitglieder und pflegt mit seiner Ehefrau den Gedenkstein für die Vertriebenen auf dem Fichtelberger Friedhof. 1982 erhielt der Jubilar das Ehrenzeichen der Landsmannschaft, 2006 die SL-Dankurkunde, 2012 die Verdienstmedaille der SL-Landesgruppe Bayern in Bronze, 2017 die Lodgman-Plakette. 1994 wurde Rudolf Kiesewetter an Stelle des erkrankten Josi Pilz zum Ortsobmann gewählt, ist seit 2004 Stellvertretender Obmann der SL-Kreisgruppe Bayreuth.

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Seine zahlreichen Hobbys und das Engagement in Vereinen und Gemeinschaften halten den vielbeschäftigten Jubilar auf Trab: Allen voran seine umfassende Briefmarkensammlung, durch die er weltweite Kontakte hat und sein großer Garten. Er brachte die Leutelt-Ausstellung ins Rathaus, ist Mitglied im Arbeitskreis Waldhaus und ältester, erfolgreicher Teilnehmer am Bürgerschießen in Mehlmeisel. Und man nimmt es ihm ab, wenn er eine Frage mit „Ich hab´wirklich keine Zeit“ beantwortet.

Die besondere Liebe Kiesewetters gehört der paurischen Sprache, wobei er bei Zusammenkünften immer wieder gerne gekonnt Gedichte und Anekdoten aus den Werken des Isergebirgler Heimatdichters Heinz Kleinert vorträgt. Zu seinem 90. Geburtstag erhielt der Jubilar jetzt von Kulturreferent Ulf Broßmann und Volksgruppensprecher Bernd Posselt eine Urkunde als „Dank und Anerkennung für seine Leistungen zur Bewahrung und Fortentwicklung unseres kulturellen Erbes“, die ihm stellvertretende SL-Landesvorsitzende Margaretha Michel und der stellvertretende Obmann der SL-Kreisgruppe Bayreuth, Helmut Hempel, verbunden mit vielen Glück- und Segenswünschen überreichten. Den Gratulanten schlossen sich auch Pfarrer Ferdinand Weinberger und Bürgermeister Sebastian Voit an.