Es ist überhaupt diese unglaubliche, geradezu charismatische Bühnenpräsenz des Frontmanns der Tribute-Band, der sie wohl zum größten Teil ihren Erfolg zu verdanken hat. Dass Heli Reißenweber dem Rammstein-Sänger Till Lindemann auch noch geradezu unheimlich ähnlich sieht, ist sicherlich ein weiterer Mosaikstein des Erfolgsgeheimnisses.
Ein weiterer Anteil an der Karriere, die die Band hingelegt hat, ist sicherlich der Tatsache zuzuschreiben, dass Heli Reißenweber gesanglich vollkommen zu überzeugen weiß, sich stimmlich hinter Till Lindemann nicht zu verstecken braucht. Kongenial unterstützt wird er von seinen Musikerkollegen, die instrumentell alle zu beeindrucken wissen.
Die exzellent einstudierte Choreographie lässt ein Stahlzeit-Konzert schließlich zu etwas vollkommen Herausragendem, Unvergesslichem werden. Immer wieder sorgen überraschende Knalleffekte, Funkenregen und Feuereinlagen für Gänsehautfeeling.
Über Lieder wie „Amerika“ und „Ohne Dich“ steuerte die Band auf das Finale und den Höhepunkt der gut zweistündigen Veranstaltung hin. Bei „Du hast“ gönnte sich Heli Reißenweber den Luxus, zwischenzeitlich das Singen einzustellen. Das übernahmen die 1500 Fans wohl fast einstimmig für ihn, begeistert, enthusiastisch und entzückt, ja entrückt schmetterten sie den Text den Protagonisten auf der Bühne entgegen.
Natürlich gab es mehrere Zugaben, darunter das phänomenale Machwerk „Deutschland“, mit dem Rammstein mal wieder polarisierte, Diskussionen auslöste. Was auf keinen Fall fehlen durfte ist wohl der Rammstein-Kultsong schlechthin: „Engel!“ Erneut gingen die Besucher bei dem Lied begeistert mit, sorgten für einen herrlich gelungenen Abschluss eines Abends, der den Besuchern in bleibender Erinnerung bleiben wird.