Festspiele: Beczala: Zweimal Gala mit Netrebko

BAYREUTH. Bayreuth Jetzt also offensichtlich doch: Anna Netrebko wird wohl nächstes Jahr die Elsa singen. Das verriet jedenfalls beiläufig Bayreuths neuer Lohengrin, Piotr Beczala.

Irgendwann dann eben doch: Sieht so aus, als ob Anna Netrebko doch nach Bayreuth kommt. Foto: Georg Hochmuth/dpa Foto: Verfügbar für Kunden mit Rechnungsadresse in Deutschland.

Kommt Anna Netrebko doch nach Bayreuth? Der neue Bayreuther Lohengrin Piotr Beczala jedenfalls scheint sich auf seine Partnerin der Dresdener Inszenierung von vor zwei Jahren zu freuen. „Ohnehin hatte ich für 2019 schon für zwei Bayreuther Gala-Vorstellungen mit Anna Netrebko als ,Elsa’ unterschrieben“, sagte der Startenor, der vergangene Woche als Einspringer für Robert Alagna gewonnen werden konnte. Mit Anna Netrebko hatten die Festspiele bereits verhandelt, die Diva aber schien mit der Rolle zu fremdeln, kurz: Man kam seinerzeit nicht überein.

Nach der Werbung weiterlesen

Dresdener Generalprobe für Bayreuth

Beczala verriet die pikante Nachricht von der prominent besetzten Galavorstellung im Interview mit dem „Münchner Merkur“. Darin äußerte sich Beczala auch zu seinen Bedenken, dem Grünen Hügel zuzusagen. „Es war eine schwere Geburt. Ich habe zwei Tage lang Nein gesagt“, sagte der 51-Jährige. „Die Entscheidung fiel auch schweren Herzens, weil ich ja noch einige Termine in diesem Sommer habe.“

Christian Thielemann, der schon bei der Dresdener Inszenierung am Pult gestanden hatte, leistete dann aber „große Überzeugungsarbeit“ bei Beczala. „Was das angeht, hat er ein vulkanisches Temperament.“ Beczala wird, um in Bayreuth – „bei einem solchen unglaublichen Ereignis“ – singen zu können, Termine absagen beziehungsweise verschieben. Sein Engagement 2016 in Dresden sei bereits als eine Art „Generalprobe“ gedacht gewesen.