Gegen viele Widerstände
Die Gemeinde Höchstädt ist eine von acht Gemeinden, die an der Konzeption und am Bau des Brückenradwegs Bayern-Böhmen beteiligt waren. „Die Idee“, sagt Bürgermeister Gerald Bauer, „ist in der Brückenallianz Bayern-Böhmen entstanden.“ Weil es ab einem gewissen Zeitpunkt nicht mehr weitergegangen sei, musste der Landkreis eingeschaltet werden. Man mag es heute nicht mehr glauben, aber während der Planungsphase waren nicht alle politisch verantwortlichen von der Idee des Radwegs überzeugt. Oder wie Uwe Döbereiner, stellvertretender Bürgermeister in Höchstädt, sagt: „Es gab massive Widerstände. Glücklicherweise gab es ein paar Leute, die visionär gedacht haben.“ Dass am Ende doch alle Kommunen an einem Strang gezogen haben, lag nicht zuletzt am damaligen Landrat Karl Döhler und seinem Mitarbeiter Thomas Edelmann. „Ohne die beiden gäb’s den Brückenradweg heute nicht“, stellt Wunsiedels Landrat Peter Berek klar. Das Landratsamt hatte ganz andere Möglichkeiten, das Projekt zu koordinieren und Fördertöpfe anzuzapfen. „Aber das Wesentliche ist doch, dass wir das Miteinander erkannt haben“, sagt Berek. „Heute ist der Brückenradweg in aller Munde. Das Ergebnis dieser Gemeinschaftsleistung ist ein touristisches Highlight, von dem das gesamte Fichtelgebirge profitiert.“