Fast alle Genehmigungen sind da Baubeginn am Schloss Emtmannsberg rückt näher

Von Sarah Bernhard

Zwei Jahre hat es von den ersten Überlegungen bis zu einem konkreten Plan gedauert, jetzt ist es soweit: Der Beginn der Bauarbeiten am Schloss Emtmannsberg ist absehbar. Der Kurier zeigt, wie es im Schloss gerade aussieht – und, wie es später einmal aussehen soll.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Bald ist es soweit, der Umbau des Schlosses Emtmannsberg kann beginnen: Vor kurzem trafen der Förderbescheid und die vorzeitige Baufreigabe der Regierung von Oberfranken ein. Die braucht die Gemeinde, denn wer baut, ohne dass alle Fördergeber zugestimmt haben, riskiert die Fördergelder, sagt Bürgermeister Thomas Kreil (CSU). Beim Schloss Emtmannsberg sind das immerhin rund 3,6 Millionen Euro, die etwa der Bund, der Freistaat oder die Oberfrankenstiftung zuschießen. Damit tritt Kreil Kritik des Bürgerbündnisses entgegen, dass immer wieder betont, dass der ganze Vorgang zu lange dauere.

Auch das Landratsamt hat angekündigt, dass es in den kommenden Wochen sein ok geben wird. Es muss die Umwidmung des Gebäudes vom Wohnhaus zum öffentlichen Gebäude prüfen und bestätigen. „Danach folgt die Ausschreibung, Mitte des Jahres können wir wohl mit den Baumaßnahmen beginnen“, sagt Kreil (CSU). Er rechnet mit 18 Monaten Bauzeit, Ende 2016 wäre das Schloss dann fertig. Es soll später einen Dorfladen, ein Restaurant und Verwaltungsräume beherbergen.

Gebaut hat das Schloss zwischen 1686 und 1689 die Familie von Stein, der Erbauer war laut Kreil seinerzeit Kanzler des Markgrafen. Doch die einfache Bauweise zeige, dass die Familie zu dieser Zeit schon im Niedergang begriffen gewesen sei. Die Gemeinde hatte das Gebäude Anfang 2013 gekauft, zuvor war das Hauptgebäude mehr als 50 Jahre lang leergestanden. „Ich hoffe, dass wir das Gebäude bald wieder zum Leben erwecken können“, sagt Kreil. Ob die Reanimation gelinge, liege aber in den Händen der Emtmannsberger, die die Angebote auch nutzen müssten.

Der Grundriss des Erdgeschosses im Schloss. Wenn Sie auf das Bild oben klicken, sehen Sie die Räume im derzeitigen Zustand - mit Erläuterungen, was dort genau entstehen soll: Restaurant (1), Biergarten (2), Dorfladen (3) und Treppenturm.

Im Obergeschoss entstehen Versammlungssaal (5), "Schwarze Küche" (6), Vhs-Raum (7), das Büro des Bürgermeisters (8) und der Sitzungssaal (9).

Bilder