Fasching in Pottenstein Ein Feuerwerk der guten Laune

Von Thomas Weichert

POTTENSTEIN. Ein Feuerwerk der guten Laune unter dem diesjährigen Faschingsmotto „Glück ist, wenn man lachen kann“ zündeten die weit über 100 Aktiven der Faschingsgesellschaft Narrenkübel Schwarz-Weiß Gößweinstein am Samstagabend während ihrer ersten Prunksitzung im voll besetzten Bürgerhaus. 

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Vor allem die vielen Garden und die beiden Tanzmariechen Anna-Lena Berner und Nadja Teichmann boten bunte Tänze und akrobatische Höchstleistungen. Jeweils ein Tanz löste sich dabei mit einem Sketch ab und wie immer begann der Gute-Laune-Abend mit der Prinzenrede und dem Prinzentanz des amtierenden Gößweinsteiner Prinzenpaares Anna-Lena I. vom Rosengarten und Felix I. vom Schlehdornweg.

Die beiden Tratschweiber Michaela und Marcela (Michael Stenglein und Marcel Zweck) sorgten für Bauchkrämpfe im Publikum, weil es der Glotzkuni immer noch gut geht und die Pottensteiner bald eine neue Aussegnungshalle mit einem Café oben drauf bekommen. „Bei uns liegt so viel rum, da kannst vom Boden essen“, wusste Vizepräsidentin Nadja Urschlechter in ihrer Paraderolle als Putzfrau zu berichten und ein Brüller war auch wieder der Sketch „Die Baustelle“. 

Niedlich anzusehen fegten die Kleinsten der Wackelzahngarde über die Bühne, die Prinzengarde bot neben ihrem Gardetanz auch einen flotten Showtanz als Apres-Ski-Girls mit dem Lied „Wir fahren mit dem Bob“.Und auch die Juniorengarde hatte natürlich einen Showtanz mitgebracht. Magisch wurde es im zweiten Teil, als der große Zauberer Agepi Babel (Hans-Peter Wolf) aus Amerika eingeflogen wurde. Er konnte sogar Seifenblasen herbeizaubern oder den Deckel eines Mülleimers schweben lassen. Das war noch komischer als die närrische Fahrschule mit dem verkappten Fahrlehrerprüfer „Herr Brummkreisel“ (Holger Kade) und dem Fahrlehrer „Herr Närrisch“, Silvia Berner, die wieder in ihrer Rolle als Birgit Haberberger glänzte. „Oben klar und unten dicht, lieber Gott mehr will ich nicht“ fiel Vizepräsidentin Nadja Urschlechter zum „Kalinka-Tanz“ des Weiberballetts ein. Der Saal stand Kopf und forderte mehrere Zugaben. 

Insgesamt bringen die „zärtlichen Gazellen“ übrigens 4,5 Tonnen auf die Waage und ein Wunder ist es nahezu, das der Gößweinsteiner Feuerwehrkommandant Marcel Zweck es jedes mal unbeschadet überlebt, wenn er durch die Luft geschleudert wird. Toll anzuschauen die Tanzgruppe „Danceria el Gardo“, die sich diesmal mit ihrem Tanz im Musical „Alice im Wunderland“ wähnte. Stimmungskanone ist nach wie vor Narrenkübel-Chef Bernie Bauernschmitt, der das selbst getextete Narrenkübel-Lied „Wir singen Gößma Helau“ sang. 

Die zwei kommunalpolitischen Sketche waren wieder aus der Feder von Ehrenpräsident Franz Macht, von dem die Zuschauer erfuhren, dass er nicht mehr als Stadtrat kandidiert. Höchstens noch als Ersatzmann auf der CSU-Liste, wenn doch jemand ausfällt. Macht ist natürlich bestens informiert und so war es auch kein Wunder, dass der designierte Bürgermeisterkandidat der Jungen Liste, die zur gleichen Zeit ihre Aufstellungsversammlung im gegenüberliegenden Gasthof Zur Krone abhielt, auch mit eingebaut wurde. Macht taufte Christian Weber in Christina Weber (köstlich gemimt von Michael Stenglein) von der „Jodel-Liste“ um. Auch Bürgermeister Stefan Frühbeißer bekam wie immer kräftig sein Fett ab. Aus ihm machte Macht den Engel „Stefanie Spätschlucker“, grandios dargestellt von Narrenübel-Präsident Stephan Dresel, der das Lied sang „Ich versprech` dir nichts und geb` dir alles“.

Bilder