Familientag 4500 Portionen Gratis-Eis für Kinder

Peter Engelbrecht
Frei-Eis für die Kinder. Foto: picture alliance / dpa | Fredrik von Erichsen/Symbolbild

Am Sonntag findet der erste Familientag der Regionalinitiative „Oberfranken Offensiv“ in Kooperation mit dem Bezirk Oberfranken statt. Die Kinder sollen sich nach Corona mal wieder richtig austoben können.

 
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Nach mehr als zwei Coronajahren können sich Kinder und Jugendliche mal wieder richtig austoben. Die Regionalinitiative „Oberfranken Offensiv“ veranstaltet in Kooperation mit dem Bezirk Oberfranken am kommenden Sonntag von 11 bis 17 Uhr auf dem Gelände der Landwirtschaftlichen Lehranstalten das erste Familienfest. Ein Highlight: Zwei Spieler der Spielvereinigung sollen kommen. Namen und Zeitpunkt stehen aber noch nicht fest.

20 Stände

Die Nutzung der Angebote auf dem gesamten Areal der Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks in Bayreuth ist kostenlos. Zuckerwatte, Popcorn und 4500 Portionen Eis gibt es für die Kinder gratis, teilten Regierungspräsidentin Heidrun Piwernetz, die auch Vorsitzende von „Oberfranken Offensiv“ ist, und Bezirkstagspräsident Henry Schramm auf einer Pressekonferenz mit. Zudem soll es familienfreundliche Preise geben, so das Paar Wiener vom Hofer Wärschtlamo für einen Euro und das Paar Bratwürste für zwei Euro. Insgesamt 20 Stände soll es geben. Bei schlechtem Wetter findet das Fest in den Hallen statt.

„Familien sind der Herzschlag unserer Region“, betonte Piwernetz. Oberfranken verzeichne als Familienregion herausragende Imagewerte. Daran soll mit dem ersten Familienfest von „Oberfranken Offensiv“ angeknüpft werden. Ein Ziel ist es, deutlich zu machen, wie gut man in Oberfranken als Familie leben und auch arbeiten könne. Nach den Vorstellungen von Piwernetz sollen Familien von auswärts zurückkommen oder sich neu im Bezirk ansiedeln. Hier gebe es Hochschulen, ein leistungsfähiges Handwerk und eine starke Wirtschaft.

Feuerwehrauto und Alpakas

Beim Familienfest können sich Groß und Klein ein Feuerwehrauto anschauen, weiterhin gibt es Alpakas zu sehen, man kann Karussell fahren oder als Beifahrer mit einem Traktor eine Runde drehen. Bezirkstagspräsident Schramm wünschte sich am kommenden Sonntag ein paar Grad Celsius weniger als am vergangenen Wochenende. Als Ziel wurden mindestens 2000 Besucher genannt. Ein Besuch biete auch die Chance, die Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken mit Kühen und Schafen kennenzulernen. In einer Zeit, wo vieles teurer wird, könnten sich Familien günstig verköstigen. Auch einen Melkstand und einen Hufschmied wird es geben.

Wie der Leiter der Lehranstalten, Sebastian Thiem, erläuterte, gibt es ausreichend Parkmöglichkeiten für Autos: Die Hauptanfahrt ist über die Adolf-Wächter-Straße vorgesehen. Parkplätze sind am Sonntag vorbereitet beim Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, beim Lidl-Einkaufsmarkt und auf dem Gelände der Viehversteigerungshalle. Auch im Bereich Jakobstraße gibt es weitere Parkmöglichkeiten. Die Rettungswege sollten freigehalten werden, appellierte Thiem. Ein Shuttlebus ist nicht vorgesehen.

Auch mehrere regionale Organisationen sind eingebunden. So erläuterte Katharina Stubenrauch, die Vorsitzende des Bezirksjugendrings Oberfranken, dass man mit einer Fuß-Rallye, einer Kinderradioaktion und Kegeln dabei sein wird. Kreisbäuerin Angelika Seyfert sprach von einer „großartigen Sache“, dass sich die Kinder wieder einmal austoben können. „Die Kinder können sehen, wie vielfältig Landwirtschaft ist“, fügte sie hinzu.

Kuchen und Küchla

Der Bayreuther Bäuerinnen-Partyservice wird unter anderem Küchla zum Selbstkostenpreis anbieten, auch Kuchen wird es geben. Und Max Raimund, der Bezirksvorsitzende der Landjugend, kündigte 25 Helfer aus ganz Oberfranken an.

Rund 130 Helfer werden insgesamt im Einsatz sein. Das Fest soll rund 25.000 Euro kosten, auch die Oberfranken-Stiftung wird einen Betrag beisteuern.

Die Frage, wie viele Familien in den vergangenen Jahren nach Oberfranken gezogen sind, konnte Piwernetz nicht beantworten. Aktuell habe man mehr Zuzug als Wegzug. Das Hauptproblem sei der Sterbeüberschuss. Die Bevölkerungszahl habe sich besser entwickelt als das Statistische Landesamt vorhergesagt habe. Die Region erfülle die Kenndaten für Familienfreundlichkeit wie ausreichend bezahlbaren Wohnraum und genug Kindergartenplätze.

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