Hamburg (dpa) - Ein Jahr nach dem Tod ihres kleinen Babys ist eine Mutter wegen Totschlags, versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung vom Hamburger Landgericht zu acht Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Gericht sah es am Dienstag als erwiesen an, dass die 33-Jährige am 22. Mai vergangenen Jahres ihren drei Wochen alten Sohn mit einem Kissen erstickte. Drei Monate später versuche die Deutsche am 18. August, ihren Lebensgefährten und Vater ihrer Kinder zu ermorden. Sie habe ihn heimtückisch mit einem Messer töten wollen, als der Mann in der gemeinsamen Wohnung im Stadtteil Billstedt geschlafen habe, hieß es. Der 37-Jährige sei jedoch aufgewacht, habe sich gewehrt, ihr das Messer entrissen und die Polizei gerufen, die die Frau festnahm.