Falsche Kripo-Beamte Oberfränkische Polizei warnt vor Telefonbetrügern

red
Foto: Jan-Philipp Strobel/dpa Foto: red

COBURG/OBERFRANKEN. Nahezu täglich versuchen Trickbetrüger mit verschiedenen Maschen am Telefon in ganz Oberfranken ihr Glück. Während die Angerufenen in den meisten Fällen den Betrugsversuch erkennen, händigte in den vergangenen Tagen eine Seniorin den Tätern einen hohen Bargeldbetrag aus. Die Oberfränkische Polizei warnt erneut vor den dreisten Betrügern.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Die 72-Jährige aus Coburg erhielt mehrere Anrufe einer angeblichen Kriminalbeamtin, die der Seniorin durch eine geschickte Gesprächsführung glaubhaft machte, dass ihr Erspartes zur Aufklärung einer Straftat überprüft werden müsse. Hierzu sollte die Angerufene ihr Bargeld einem Kollegen der vermeintlichen Kriminalbeamtin übergeben, der das Geld direkt an der Wohnadresse der Seniorin abholte. Die als überzeugend echt auftretenden, aber falschen Polizeibeamten, erbeuteten auf diese Weise von der Coburgerin mehrere zehntausend Euro Bargeld. Von den Betrügern fehlt bislang jede Spur.

Info: Warnung der Polizei

Egal, welche der vielfältigen Maschen, ob falscher Polizeibeamter, Enkeltrick, Gewinnversprechen oder falscher Microsoft-Mitarbeiter, die Betrüger am Telefon auch anwenden: Ihr Ziel ist es ausschließlich an das Bargeld der Angerufenen zu gelangen.

 

Damit den Ganoven dies nicht gelingt, beachten Sie bitte folgende Tipps:

  • Seien Sie misstrauisch, wenn Personen am Telefon Geldforderungen stellen! Egal ob sie sich als angebliche Verwandte, Bekannte, Polizeibeamte oder sonstige Mitarbeiter von Behörden oder Unternehmen ausgeben.

  • Lassen Sie sich zeitlich und emotional nicht unter Druck setzen. 

  • Geben Sie keine Auskunft über persönliche Daten, wie Ihre familiären oder finanziellen Verhältnisse oder Bank- und Kontodaten. 

  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Ihnen unbekannte Personen – auch nicht, wenn sie angeblich im Auftrag von Vertrauenspersonen handeln.

  • Lassen Sie sich von Amtspersonen immer den Dienstausweis zeigen und prüfen Sie diesen sorgfältig.

  • Rufen Sie im Zweifelsfall selbst bei der Polizeidienststelle an und lassen Sie sich von dort den Einsatz bestätigen.

  • Verständigen Sie sofort die Polizei, wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt – Notruf: 110

  • Warnen Sie bitte insbesondere ältere Personen, die diese Betrugsmaschen womöglich noch nicht kennen.

 

Weitere Tipps und Informationen zum Thema finden Sie auch im Internet unter www.polizei-beratung.de