Fahrkarte zur WM Kristina Sendel Dritte in Luxemburg

Über ihre Laufleistung freute sich Kristina Sendel in Luxemburg besonders. Unser Bild zeigt sie als Siegerin auf der Fünfkilometerstrecke beim Mainauenlauf 2018. Foto: Peter Kolb Foto: Peter Kolb Pressefotograf Heinrich von Kleist Strasse 52 95447 Bayreuth Mobil: 0175/5271390 Mail: Fotograf.Kolb@gmx.de Spark. B

TRIATHLON. Einen großen Erfolg feierte Kristina Sendel von der Malicrew Bayreuth beim Ironman 70.3 in Luxemburg. Ihr dritter Platz in der Altersklasse 30 bis 34 sicherte ihr einen Startplatz bei der Weltmeisterschaft in Nizza.

 
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Das Schwimmen über 1,9 Kilometer in der Mosel, die 90 km lange Radstrecke in Frankreich und den abschließenden Halbmarathon in der luxemburgischen Stadt Remich bewältigte sie in 4:52:46 Stunden. In der Gesamtwertung aller 418 Frauen (einschließlich der Profis) bedeutete das den 21. Platz.

Dabei waren die Voraussetzungen alles andere als optimal, nachdem die Vorbereitungen durch einen Schlüsselbeinbruch bei einem Radunfall stark beeinträchtigt worden waren. „Das Schwimmen überleben, beim Radfahren nichts riskieren, und beim Laufen alles raushauen“, beschreibt Sendel ihre Marschroute für das Rennen. „Ich war einfach nur glücklich, nach dem Schlüsselbeinbruch überhaupt am Start zu stehen und das tolle Event zu genießen.“ Unter diesen Vorzeichen sei sie insbesondere mit der drittbesten Laufzeit ihrer Altersklasse „richtig zufrieden“.

Neben Kristina Sendel waren auch noch zwei ihrer Vereinskollegen von der Malicrew am Start. Nikolas Grieger absolvierte das Pensum in 5:17:34 Stunden und belegte damit den 118. Platz unter den 248 Vertretern seiner Altersklasse 35. Im Vergleich sämtlicher 1526 Männer wurde er an 673. Stelle notiert.

Ebenfalls zum Mittelfeld gehörte Ulrike Lex bei den Frauen. In genau 5:45 Stunden erreichte sie das Ziel auf dem 174. Platz aller 418 weiblichen Finisher. Innerhalb der 54 Teilnehmerinnen ihrer Altersklasse 40 erreichte die Bayreutherin Platz 22.

Svenja Thoes Zweite bei den Profis

Auf ihrem Weg in die Weltelite der weiblichen Profis hat Svenja Thoes in Luxemburg einen weiteren Meilenstein gesetzt. Die Saarländerin, die 2017 nach ihrem Entschluss zur Profilaufbahn für einige Zeit nach Bayreuth übersiedelt war, um hier bei Rainer Skutschik ihr Training zu intensivieren, stand als Zweite auf dem Siegerpodest. Ihre Zeit von 4:18:50 Stunden wurde nur von der Schweizerin Imogen Simmonds noch unterboten, die in 4:11:30 den Verfolgerinnen keine Chance ließ. Bei den Männern feierte der Würzburger Lukasz Wojt in 3:49:05 Stunden seinen ersten Sieg innerhalb der Ironman-70.3-Serie.

„Ich bin glücklich“, bewertete Svenja Thoes ihr Ergebnis. Schließlich war es für die 27-Jährige durchaus nicht optimal gelaufen. Nach einem „Okay-Schwimmen“ (28:26 Minuten) hatte sie beim ersten Wechsel „eine Menge Ärger“ mit dem nassen Rennanzug. Dabei verlor sie drei Positionen und musste auf den ersten 18 Radkilometern viel investieren, um wieder den Anschluss zu finden. Als sie diese Gruppe hinter sich gelassen hatte, fuhr sie 60 km im Alleingang, weil Simmonds schon unerreichbar enteilt war. Trotzdem war außer der Schweizerin niemand im Vorderfeld schneller auf dem Rad als Thoes, die nach 2:23:56 Stunden zum zweiten Wechsel kam. Damit nahm sie einen Vorsprung von 90 Sekunden mit auf die Laufstrecke, den sie in 1:22:11 Stunden verteidigte. Die drittplatzierte Belgierin Alexandra Tondeur kam 1:58 Minuten später ins Ziel.

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